Im Neujahrkonzert 2023 gibt es ein Wiedersehen mit dem ukrainischen Trio Contemp. Bestimmt erinnern sich noch viele Besucher des Neujahrskonzerts 2015 an den damaligen Auftritt des Trios, der allein optisch ein Genuss war: Die drei trugen farbenfrohe folkloristische Tracht, bei den Damen bereichert um Blumenschmuck im Haar. Aber auch musikalisch war der Auftritt ein Erlebnis. Tetiana Kozytska und Natalia Geri spielen im Trio Contemp jeweils das Instrument Kobza, wohinter sich eine ukrainische Laute verbirgt. Tetiana Kozytska bewegt sich dabei mit der kleinen Kobza prima in der Sopranlage, Natalia Geri übernimmt mit der großen Kobza Bass das musikalische Fundament. Hinzu kommt Vitalii Kozytskyi mit dem Bayan, einem akkordeonartigen Instrument.
Wie 2015 hat das Trio Contemp auch für den 1. Januar 2023 viel ukrainische Folklore im Gepäck, die es gemeinsam mit den Niederrheinischen Sinfonikern unter der Leitung von GMD Mihkel Kütson präsentieren wird, so die „Hutsul fantasy“ von Anatoly Dubina. Mitreißenden Schwung, gekoppelt mit einem heftigen Augenzwinkern verspricht dagegen die „Rossiniana“ von Vladimir Zubitsky, die – wie der Titel verrät – immer wieder Melodien von Gioacchino Rossini zitiert.
Im zweiten Teil des Neujahrskonzerts, das traditionell in beiden Städten des Gemeinschaftstheaters am 1. Januar stattfindet und von Generalintendant Michael Grosse moderiert wird, erklingt als kleiner Gruß zum berühmten Wiener Neujahrskonzert eine abwechslungsreiche Mischung an Walzern, Polkas und Quadrillen der Wiener Strauß-Dynastie.