Helen Malkowsky
Aktuelle Produktionen
Biografie
Helen Malkowsky ist gebürtige Dresdnerin. Sie schloß zunächst ein Studium als Diplom – Orchestermusikerin im Hauptfach Querflöte an der Hochschule für Musik ihrer Heimatstadt ab. Parallel dazu sammelte sie erste Erfahrungen als Regieassistentin in der von Prof. Andreas Baumann neu gegründeten Opernklasse am selben Institut. Ihr Interesse an der szenischen Arbeit überwog schließlich und es folgten Engagements als Regieassistentin und Abendspielleiterin an den Landesbühnen Sachsen Radebeul, dem Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, dem Theater Basel und den Bayreuther Festspielen (2003 – 2006 Der fliegende Holländer, Regie Claus Guth). Erste Aufträge für eigene Inszenierungen folgten schnell – u.a. Hänsel und Gretel für die Felsenbühne Rathen und Die lustigen Nibelungen in der Alten Feuerwache Saarbrücken – und legten den Grundstein für ihre weitere Laufbahn. Seit 2001 realisiert sie Musiktheaterproduktionen im deutschsprachigen Raum. Zu ihren Arbeiten zählen u.a. Der Rosenkavalier am Staatstheater Nürnberg, Mignon am Tiroler Landestheater Innsbruck, Parsifal am Staatstheater Kassel, Die Entführung aus dem Serail an der Volksoper Wien/ Österreich und dem Theater Würzburg, Pique Dame am Theater Chemnitz, Hamlet und Katja Kabanova am Theater Krefeld und Mönchengladbach, Nabucco bei den Opernfestspielen Heidenheim , Werther am Theater Aachen, Carmen am Theater Bielefeld, Das Land des Lächelns an den Theatern Detmold und Münster, WIR (UA) bei der Münchner Biennale sowie die Uraufführung der Oper Zauberberg in Chur (Schweiz). In jüngster Zeit gilt ihr Interesse verstärkt dem zeitgenössischen Repertoire. Solaris von Daj Fujikura an der Neuen Oper Wien und Schoenberg in Hollywood an der Wiener Volksoper zählen zu ihren neuesten Arbeiten. Helen Malkowsky war 2004 – 2008 Oberspielleiterin und Leiterin des Internationalen Opernstudios am Staatstheater Nürnberg, 2010 – 2013 Operndirektorin des Theaters Bielefeld und 2014 – 2017 Beraterin des Intendanten für den Bereich Musiktheater am Theater Chemnitz. Ihre Arbeit mit den Ensembles und ihre Regiehandschrift wurden jeweils prägend für den Stil und die Ausrichtung der Häuser und es entstanden unterschiedlichste, von Publikum wie Presse hoch gelobte Arbeiten: in Nürnberg z.B. Der fliegende Holländer, Melusine und Eugen Onegin, in Bielefeld Luisa Miller, Capriccio, Alice in Wonderland (Unsuk Chin), Peter Grimes und Hoffmanns Erzählungen und in Chemnitz Paradise reloaded/ Lilith (Deutsche Erstaufführung), Die tote Stadt und Don Carlo. Im Rahmen von Semesterarbeiten, die jeweils in eine Aufführungsserie ihrer Inszenierungen mündeten, wurde Helen Malkowsky als Gast an die Universität der Künste Berlin für A Midsummer Night’s Dream, an die Hochschule für Musik Dresden für Der Wildschütz und an die Folkwang Universität Essen für The Turn oft the Screw eingeladen. Seit dem Wintersemester 2018/19 ist Helen Malkowsky Professorin für Musiktheaterregie und Szenische Interpretation an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien.