Das Junge Theater Krefeld und Mönchengladbach ist ein spartenübergreifendes Projekt, bei dem die Grundidee des seit Jahren erfolgreichen Opernstudio Niederrhein auf insgesamt zwölf junge Künstlerinnen und Künstler erweitert wird: vier Sänger*innen, zwei Tänzerinnen, ein Schauspieler bzw. Musical-Darsteller, vier Orchestermusiker*innen und ein Pianist gehen eine Spielzeit lang gemeinsam auf künstlerische Entdeckungsreise.

Im Rahmen des Projektes NEUE WEGE, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und dem NRW KULTURsekretariat, werden die jungen Künstlerinnen und Künstler den Spielbetrieb des Gemeinschaftstheaters in der aktuellen Konstellation eine Spielzeit lang bereichern. Die zwölf Stipendiaten kommen aus verschiedenen Ländern an den Niederrhein.

   

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Das Junge Theater – Opernstudio Niederrhein

Die Opernstudio-Stipendiaten der Spielzeit 2022/2023 sind (v.l.n.r.) Miha Brkinjač (Bariton) Indre Pelakauskaite (Sopran), Jakob Kleinschrot (Tenor), Kejti Karaj (Mezzosopran) und Joaquim Font Plans (Repetitor, Pianist, Dirigent). Die Mitglieder des Opernstudio Niederrhein kommen aus Slowenien, Litauen, Deutschland, Albanien und Spanien und sind in kleinen und mittleren Rollen des Musiktheaterspielplans besetzt, z.B. in Liebe, Mord und Adelspflichten, Rusalka, Der Sturm / Ein Sommernachtstraum, Rigoletto, Passionnément – Verrückt nach Liebe, Madama Butterfly oder Die Nachtwandlerin (La Sonnambula).

Weitere Infos über das OPERNSTUDIO NIEDERRHEIN finden Sie hier.

Das Junge Theater – Ballett

Arianna Sicuso kommt aus Italien und Jacob Cuddon aus Australien. Die beiden Nachwuchstänzer sind seit Beginn der Spielzeit 2022/23 Mitglieder von Robert Norths Ballettkompanie, nehmen dort am täglichen Training teil und sind in kleinen Rollen in sämtlichen Choreografien besetzt. Sie wirken u.a. in  Beethoven!, Der Sturm / Ein Sommernachtstraum und dem Weihnachtsballett Peter und der Wolf mit.

Das Junge Theater – Orchesterakademie

Die Orchesterakademisten der Niederrheinischen Sinfoniker werden in der Spielzeit 2022/23 von dem Bläser-Quartett Meret Fiedler (Fagott), Nele-Isabelle Kruska (Clarinette),  Wei Ting Huang (Oboe) und Sarah Maschio (Flöte)(v.l.n.r.) abgelöst. Die jungen Musikerinnen der mit dem Projekt NEUE WEGE ins Leben gerufenen Orchesterakademie sind in zahlreiche Auftritte der Niederrheinischen Sinfoniker involviert: Sinfonikerkonzerte, Opernvorstellungen, Kinderkonzerte, Kammermusik. Etwa ein Drittel der Dienste, die sie absolvieren, besteht aus der Probenarbeit mit verschiedenen Dirigenten, die den wichtigen Einblick in verschiedene Arbeitsweisen ermöglicht. Als Unterstützung in dieser intensiven Zeit als Neuling im Orchester stehen den vier Akademistinnen jeweils ein instrumentenspezifische/r Mentor/Mentorin zu Seite, die sowohl musikalisch/technisch als auch in sozialen und arbeitsrechtlichen Belangen regelmäßige Ansprechpartner sind.

Ansprechpartner*innen

Was, wann, wo?

Unmittelbar in der ersten Wochen der neuen Spielzeit begannen die Proben für das Musical Liebe, Mord und Adelspflichten, das am 24. September 2022 im Theater Krefeld seine Premiere feierte. Indre Pelakauskaite, Kejti Karaj, Miha Brkinjač und Sjoerd Knol haben in dieser Inszenierung von Thomas Weber-Schallauer in verschiedenen Rollen auf der Bühne ihr Debut gegeben. Am 23. Mai 2023 ist das Musical zum letzten Mal im Theater Krefeld zu erleben.

Am 19. Februar 2023 feierte die Oper Rigoletto von Giuseppe Verdi Premiere im Theater Mönchengladbach Premiere. Indre Pelakauskaite wird in der Inszenierung von Dorothea Kirschbaum als Page und Gräfin Ceprano, Kejti Karaj als Giovanna, Miha Brkinjač als Kavalier Marullo und Jakob Kleinschrot als Höfling Borsa zu sehen und zu hören sein.

Ein besonderes Musiktheatererlebnis wird die „On-Stage“-Produktion und Operette Passionnément – Verrückt nach Liebe, die am 04. März 2023 im Theater Krefeld Premiere feierte. Auch hier werden alle vier Mitglieder des Opernstudios auf der Bühne, auf der auch das Publikum Platz nehmen wird, zu erleben sein.

Am Ostersamstag, den 08. April 2023 feierte die Oper Madama Butterfly von Giacomo Puccini ihre langersehnte Premiere im Theater Krefeld. In der Inszenierung der Schwestern Beverly und Rebecca Blankenship werden Indre Pelakauskaite und Kejti Karaj als Kate Pinkerton, Jakob Kleinschrot als Goro und Miha Brkinjač als Kommissar zu sehen sein.

Die letzte Premiere im Musiktheater dieser Spielzeit 2022/23 feierte die Belcanto-Oper Die Nachtwandlerin (La Sonnambula) von Vincenzo Bellini am 21. Mai im Theater Mönchengladbach gefeiert. Mit von der Partei: Indre Pelakauskaite als Lisa, Miha Brkinjač als ihr Verehrer Alessio und Jakob Kleinschrot als Notar. Noch bis zum 25. Juni 2023 in Mönchengladbach und dann ab September im Theater Krefeld zu erleben.

An Pfingsten feiert das Opernstudio Niederrhein sein zehnjähriges Bestehen und lädt zu einer Jubiläums-Gala in beide Städte ein. Neben zahlreichen ehemaligen Mitgliedern werden auch die vier aktuellen Mitglieder des Opernstudios am 28. Mai im Theater Mönchengladbach und am 29. Mai im Theater Krefeld mit Darbietungen auf den großen Bühnen zu hören sein.

Arianna Sicuso und Jacob Cuddon, die beiden Nachwuchstalente in unserer Ballettkompagnie, sind aktuell in der gefeierten Uraufführung Mata Hari von Robert North im Theater Mönchengladbach zu sehen. Ab dem 27. Mai 2023 werden sie außerdem im Ballett zum 650. Jubiläum der Stadt Krefeld Seide – Band – Bandoneon im Theater Krefeld mitwirken.

Die vier Mitglieder der Orchesterakademie der Niederrheinischen Sinfoniker Sarah Maschio (Flöte), Nele-Isabelle Kruska (Klarinette), Wei Ting Huang (Oboe) und Meret Fiedler (Fagott) werden in Sinfoniekonzerte, Sitzkissen-, Krabbel- und Kinderkonzerten zu hören sein.

Wie schnell die Zeit vergeht: Die Spielzeit 2022/23 neigt sich dem Ende zu und die Mitglieder des Jungen Theaters bereiten zum Abschluss ihrer Spielzeit ein ganz besonderes Projekt vor. To stage or not to stage, angelehnt an Hamlets „to be or not to be“ ist einer humorvollen, interdisziplinären Crossover-Präsentation mit Sprache, Musik, Tanz und Gesang, voller Leichtigkeit und Witz. Wer bin ich, was möchte ich ausdrücken,
wo will ich hin? Am 19. Juni im Theater Krefeld und am 20. Juni in Mönchengladbach.

Heide Oehmen, Rheinische Post, 20.09.2022

Debüt fürs Junge Theater

Sie sind hoch talentiert und motiviert: Die neuen Jungen im Theater und Opernstudio stellten sich mit feinem Programm vor. Manche mussten Nervenstärke beweisen.

Gut besucht war wie immer die Vorstellung der neuen Mitglieder des „Jungen Theaters“, das – in der Nachfolge von Musikdramaturgin Ulrike Aistleitner – nun von Viktoria Bröcker geleitet wird. Die Stühle auf der Theaterbühne waren lückenlos besetzt, und die Besucher erwartete eine abwechslungsreiche, von beachtlichen Leistungen geprägte Präsentation, launig von Bröcker und von Andreas Wendholz, dem Leiter des ins „Junge Theater“ integrierten Opernstudios, moderiert. Informative, auf die Rückwand projizierte Videos der meisten der Neuzugänge gaben Einblicke in die Lebenswelt und die Einstellung der jungen Künstler, die sich im Anschluss daran jeweils mit einem Vortrag dem Publikum präsentierten.

Bei den Akademisten der Niederrheinischen Sinfoniker, die schon bald bei den Sinfoniekonzerten eingesetzt werden, beträgt die Frauenquote 100 Prozent: eine Flötistin aus Spanien, eine Oboistin aus Taiwan und eine Fagottistin aus Hamburg, die allesamt mit anspruchsvollen Vorträgen fesselten. Pech hatte die Klarinettistin – ihre B-Klarinette versagte nach dem Einblasen plötzlich ihren Dienst. Alternativ bot sie – brillant auf ihrer A-Klarinette dargeboten – einen Satz aus Mozarts Klarinettenkonzert an, dessen Begleitpart der neue und ganz ausgezeichnete spanische Pianist der „Jungen“ (der im Übrigen ständig und mit besten Ergebnissen als Begleiter gefordert war), einwandfrei vom Blatt spielte.

Arianna Sicuso und Jacob Cuddon aus Australien, die Neuzugänge im Ballett, bestachen mit Soli aus „Giselle“ und „Raymonda“. Sie freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Robert North, speziell auf seine Vorliebe für modernes Ballett.

Statt eines Schauspielers gehört diesmal ein Musicalsänger – der Niederländer Sjoerd Knol – der Nachwuchsformation an. Sein facettenreicher Vortrag aus „The Scarlet Pimpernel“ verhieß weitere interessante Begegnungen.

Aus 374 Bewerbungen sind vier Sängerinnen und Sänger ausgewählt worden, die bereits in der Musical- Produktion „Liebe, Mord und Adelspflichten“ (ab 24. September, 19.30 Uhr, im Theater) mitwirken werden: Die Litauerin Indre Pelakauskaite, deren leuchtender Sopran sich im Duett aus „La Bohème“ nahtlos mit der Strahlkraft des Tenors Jakob Kleinschrot verband, der Bariton Miha Brkinjac, der als Graf (Hochzeit des Figaro) überzeugte und Kejti Karaj, deren beweglicher, großvolumiger Mezzo so recht geeignet war für die Rosina („Barbier von Sevilla“). „Wir dürfen immer Musik machen“, sagte Pianist Joaquim Font, befragt nach seiner Motivation sich für das Förderprogramm zu bewerben. Von diesem Geschenk scheinen alle Mitglieder beseelt zu sein. Das Junge Theater ist eingebettet ins Förderprojekt Neue Wege des NRW Kultursekretariats und des Kultusministeriums NRW.

Christian Oscar Gazsi Laki, Westdeutsche Zeitung, 20.09.2022

So wunderbar sind die neuen Talente am Theater

Man muss das Theater Krefeld und Mönchengladbach, allen voran, auch den Operndirektor Andreas Wendholz, zu dem absolut treffsicheren Blick für junge Talente loben.

Denn die Teilnehmer des Förderprogramms „Das Junge Theater“ sind auch in dieser Saison ganz wunderbare Beispiele dafür, wie wertvoll junger professioneller Nachwuchs für den künstlerischen Alltag an einem Haus sein kann. Umgekehrtes liegt auf der Hand, natürlich profitieren die jungen Sänger und Sängerinnen des Opernstudios oder auch die beiden Tänzer, die vier Orchestermusiker und der Musical- Darsteller/Schauspieler, die jetzt in diesem Programm mitmachen dürfen, davon, am Haus aktiv in das Geschehen eingebunden, besetzt und gefördert zu werden.

Doch wie bei einer hübsch gemachten Matinee im Theater Krefeld, bei der das Publikum mit auf der Bühne saß, deutlich wurde, profitiert auch das Theater sehr davon, solch engagierte und talentierte junge Menschen am Haus zu haben. In dem Theater- Extra – das „Junge Theater stellt sich vor“, passiert genau das. Alle präsentieren sich von ihrer besten Seite, zeigen, woher sie kommen; um dann, wenn sie hier dann einige Zeit mitgewirkt haben, zu zeigen, wohin ihre künstlerische Reise geht. Moderiert von Wendholz selbst und Victoria Bröcker, die aktuell das Projekt „Das Junge Theater“ leitet, erklang ein bunter Reigen an Programm. […] (WZ+)

Petra Diederichs, Rheinische Post, 16.09.2022

Das neue Opernstudio ist international besetzt

An ihre Namen werden sich Fans des Musiktheaters gewöhnen: Indre Pelakauskaite, Kejti Karaj, Jakob Kleinschrot, Miha Brkinjač und Joaquim Font Plans. Sie sind die neue Besetzung des Opernstudios am Theater Krefeld und Mönchengladbach.

[…] Jungen Talenten die Möglichkeit zu bieten, sich weiter zu entwickeln, den spannenden und herausfordernden Alltag an einem Mehrspartenhaus kennenzulernen und den Spielplan aktiv mitzugestalten – das ist am Theater Tradition. Operndirektor Andreas Wendholz hat vor zehn Jahren das Opernstudio Niederrhein gegründet, dem das Publikum mit den Stipendiaten der vergangenen Saisons unter anderem den bewegenden Film „The Plague“ und das wunderbare „Welttheater Mozart“ verdankte. Mit dieser Spielzeit beginnen fünf neue junge Künstlerinnen und Künstler ihre Bühnenlaufbahn im Opernstudio. Sie wurden aus mehr als 350 Bewerbungen ausgewählt – es ist wieder eine internationale Truppe.

Aus Litauen stammt Sopranistin Indre Pelakauskaite, die ihr Gesangsstudium in Hamburg und Wien absolvierte. Albanien ist Heimatland von Mezzosopranistin Kejti Karaj. Sie studierte an der Folkwang-Hochschule Essen. Tenor Jakob Kleinschrot ist Franke und hat an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf studiert. Die Wurzeln von Bariton Miha Brkinjač sind in Slowenien. Seine Gesangsausbildung absolvierte er an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Aus Spanien, genauer Katalonien, kommt Pianist Joaquim Font Plans, der zunächst in Barcelona einen Bachelor-Abschluss machte und dann an der Folkwang Hochschule in Essen einen Masterstudiengang abschloss.

Das Opernstudio Niederrhein ist seit einigen Jahren Teil des Jungen Theaters, das neben der Sparte Musiktheater auch das Schauspiel, das Ballett und das Konzert miteinbezieht. Es ist eingebettet in das Förderprojekt „Neue Wege“ des NRW Kultursekretariats und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. Und viele Förderer aus Krefeld und Mönchengladbach unterstützen das Opernstudio finanziell.


Kurz-Doku: Das Junge Theater Krefeld und Mönchengladbach 2019 – 2022

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Magazin: Das Junge Theater Krefeld und Mönchengladbach 2019 – 2021

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