Petra Luisa Meyer
Biografie
Petra Luisa Meyer ist Schauspiel-, Opern- und Filmregisseurin, Schauspielerin und Autorin. Von 1993 bis 1997 war sie an den Städtischen Bühnen Osnabrück engagiert und arbeitete anschließend als freie Schauspielerin am Schauspiel Bonn und am Schauspiel Köln. Darüber hinaus war sie in zahlreichen TV-Rollen zu sehen. Seit 2000 ist Petra Luisa Meyer als Regisseurin tätig. Am Staatstheater Nürnberg gab sie mit den »Vagina-Monologen« von Eve Ensler ihr Regiedebüt und zeichnete dort bis heute für 14 Inszenierungen verantwortlich, von denen drei eine Einladung zu den Bayerischen Theatertagen erhielten. Von 2006 bis 2009 war sie als leitende Hausregisseurin am Hans Otto Theater Potsdam engagiert und mit insgesamt 10 Regiearbeiten vertreten, u. a. mit Eduardo De Filippos »Filumena Marturano« mit Angelica Domröse und Winfried Glatzeder in den Hauptrollen sowie Schillers »Maria Stuart« mit Katharina Thalbach als Elisabeth. Zudem setzte sie in Potsdam 2007 als Autorin und Regisseurin das Politik-Doku-Drama »Putin hat Geburtstag« in Szene. 2009.10 führte sie am Düsseldorfer Schauspielhaus Regie bei »Biedermann und Brandstifter« und »Anna Karenina«. 2011 erschien in der Reihe »Ostlegenden« ihr erster Dokumentarfilm über das Leben von Hilmar Thate und Angelica Domröse. Ihre Bühnenfassung des Spiegel-Bestsellers von Hans Rath »Man tut, was man kann« ist beim Rowohlt Theaterverlag verlegt und wurde 2012 am Schlossparktheater in Berlin uraufgeführt. Ihre Visitenkarte als Opernregisseurin gab sie erstmals 2008 mit Donizettis »L‚elisir d‚amore« am Theater Meiningen ab. 2010 eröffnete sie mit Brittens »Peter Grimes« die Spielzeit unter der neuen Intendanz am Theater Bremerhaven, gefolgt von »Don Giovanni« 2011 bei den Opernfestspielen in Immling. 2012 fand ihre Inszenierung von Korngolds »Violanta« große Beachtung. 2014 erzielte sie bei den 50. Opernfestspielen in Heidenheim mit Mascagnis »Cavalleria rusticana« und Leoncavallos »Bajazzo« einen großen Erfolg. 2016 inszenierte sie unter dem Dirigat von Marcus Bosch »La Bohème« bei den Opernfestspielen in Heidenheim. 2017/18 inszenierte sie »Die Fledermaus« an der Oper Köln. Ihre 2019 entstandene Inszenierung “Der goldene Drache” des ungarischen Komponisten Peter Eötvöes für das Gemeinschaftstheater, wurde von Publikum und Presse gefeiert und von zwei Kritikerinnen der “Welt am Sonntag” als beste Musiktheaterproduktion der Spielzeit 2018/2019 in NRW nominiert.