Tomas Kildišius
Biografie
Der gebürtige Litauer Tomas Kildišius (*1995) stand bereits als Dreizehnjähriger erstmals solistisch auf der Bühne. Nach einem gewonnenen nationalen Jugendgesangswettbewerb beschloss er, klassischen Gesang zu studieren, und begann 2014 sein Studium – zuerst an der Litauischen Musik- und Theaterakademie, später an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf in der Klasse von Konrad Jarnot. Während seiner Ausbildung studierte er auch in der Liedklasse von Hans Eijsackers, wo er seine Fähigkeiten weiterentwickeln konnte.
Als Opernsänger trat Tomas Kildišius auf den Bühnen des Theaters Krefeld und Mönchengladbach (in Boris Godunow und der Kinderoper Der Räuber Hotzenplotz) und der Deutschen Oper am Rhein auf. Er ist Gewinner mehrerer internationaler Wettbewerbe, darunter auch der 12. Internationale „Lili und Nadia Boulanger Wettbewerb für Gesang und Klavier“, den er zusammen mit dem Pianisten Gustas Raudonius gewann. 2023 veröffentlichte er sein Debütalbum von Johannes Brahms‘ 15 Romanzen aus „Die Schöne Magelone“ (GENUIN classics) mit der Pianistin Ani Ter-Martirosyan und der Schauspielerin Jannike Liebwerth. Das Online-Magazin Pizzicato.lu schrieb dazu: „Seine angenehme Stimme führt durch den 80 Minuten dauernden Zyklus und fasziniert immer wieder durch interpretatorische Prägnanz und einen schönen, lyrischen Gesang.“
Tomas Kildišius sang die Uraufführungen von Mein Gebet von Robert Holl beim Internationalen Lied-Festival Zeist und Königskind von Dmitrii Shchukin im Repertoire Lied sowie die Musiktheaterwerke Paradise NOW! und O ihr Menschen von Wolfgang Abendroth.
Foto: © Christian Palm