Konzerte
4. Kammerkonzert 24/25
Goldberg – 30 Variationen – zur „Gemüths-Ergetzung verfertigt!" Besetzung
6. April 2025
Die Goldberg-Variationen aus dem Jahr 1741 sind nicht nur ein musikalischer Gipfelpunkt in Johann Sebastian Bachs Schaffen, sondern auch bis in unsere Zeit hinein ein großes Stück Musik. Mit der recht schlicht gestalteten Aria zu Beginn und den darauf folgenden 30 Variationen und Canons, die sich weniger auf die Melodie der Aria, sondern vor allem auf die ersten acht Töne im Bass beziehen, entfaltet Bach ein fast unbegreifliches Kunstwerk. Über Generationen wird das Werk bis heute hoch geschätzt, wenngleich es aufgrund seines Umfangs und des hohen pianistischen Schwierigkeitsgrads für schwer aufführbar gehalten wird. Besondere Farbigkeit und Virtuosität, klare Linienführung, Transparenz sowie eine hohe Differenzierung und Artikulation: das verspricht die Bearbeitung der Goldberg-Variationen für Streichtrio von Annette Bartholdy. Das Stück, mit dem Glenn Gould sich ein Denkmal schuf, entpuppt sich hier als echte Kammermusik –nicht nur „den Liebhabern zur Gemüths-Ergetzung verfertigt“!
Eröffnet wird das unter diesem Titel stehende vierte Kammerkonzert der Niederrheinischen Sinfoniker mit drei Phantasien von Henry Purcell, dem bedeutendsten britischen Komponisten vor Benjamin Britten.
- Henry Purcell (1659 – 1695)
- Drei Phantasien
- Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) / bearb. Annette Bartholdy
- Goldberg-Variationen