5. Kammerkonzert 24/25

Zum Abschluss der Kammerkonzertsaison begeben sich die vier Musiker des Vitus Quartetts gemeinsam mit Soloklarinettist Olaf Scholz mit dem Werken von Juan Crisóstomo de Arriaga und Carl Maria von Weber auf die Spuren von Wolfgang Amadeus Mozart. Arriaga wurde wie der berühmte Salzburger am 27. Januar geboren, nur 50 Jahre später in Rigoitia im Baskenland. Schon früh zeigte er großes musikalisches Talent und trat als Geiger wie als Komponist hervor. Gemeinsam mit dem guten Omen des Geburtstags braucht ihm das schnell den Titel „spanischer Mozart“ ein. Allerdings starb er noch früher als dieses große Vorbild: Kurz vor seinem 20. Geburtstag erlag er der Tuberkulose. Als seine bedeutendsten Werke gelten seine drei Streichquartette, deren drittes im Kammerkonzert erklingt.

Auch Carl Maria von Weber war kein langes Leben beschieden. Er starb ein halbes Jahr vor seinem 40. Geburtstag in London, ebenfalls an der Tuberkulose. Steht Arriaga in seinem Schaffen stilistisch zwischen Haydn und Mozart mit einem Fernblick gen Beethoven, gilt Weber als romantischer Komponist schlechthin und schuf mit seiner Oper „Der Freischütz“ einen Meilenstein der Musikgeschichte. Sein Klarinettenquintett B-Dur schrieb Weber noch vor diesem riesigen Erfolg und knüpfte darin an das Vorbild von Mozart an. Der Klarinettist erhält reichlich Gelegenheit, in verschiedenen Facetten zu glänzen, von emotionaler Klangschönheit bis zu größter Virtuosität – und das alles im gelungenen Zusammenspiel mit den vier Streichern.