- 6. Sinfoniekonzert
- Geballte Männlichkeit
- Richard Strauss (1864 – 1949)
- Don Juan. Tondichtung nach Nikolaus Lenau op. 20
- Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
- Konzert Nr. 5 für Violine und Orchester A-Dur KV 219
- Edward Elgar (1857 – 1934)
- Falstaff. Sinfonische Studie c-Moll op. 68
Mit seiner Tondichtung Don Juan gelang dem knapp 24-jährigen Richard Strauss ein zukunftsweisendes Meisterwerk der Instrumentationskunst. In glühenden Farben des großen Orchesters setzte er dem wohl größten Verführer der Menschheit ein Denkmal.
William Shakespeares Falstaff wählte hingegen Edward Elgar, als er ein neues Werk für das Leeds Festival 1913 schreiben sollte. Hierbei hatte er weniger die komödiantische Seite der Figur im Sinn, sondern sah in Falstaff „das gesamte menschliche Leben“. Dementsprechend komponierte er eine vielseitige Charakterstudie, bis hin zu Falstaffs Tod.
Einen kleinen Ausgleich zwischen dieser „geballten Männlichkeit“ – zumindest hinsichtlich des Sujets – bildet das Violinkonzert Nr. 5 von Wolfgang Amadeus Mozart. Er bezaubert darin mit Klangschönheit und überrascht mit unerwarteten Einschüben, am deutlichsten wohl im Menuett-Finale mit seinem „alla turca“-Mittelteil.