- Hört’s mit Goertz! 2. Konzert
- Sanfte Brise
- Tōru Takemitsu (1930 – 1996)
- How slow the wind
- Vincent d’Indy (1851 – 1931)
- Symphonie sur un chant montagnard français op. 25
- Sergej Rachmaninow (1873 – 1943)
- Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44
Hört’s mit Goertz! So heißt es von nun an in den Donnerstagssinfoniekonzerten der Niederrheinischen Sinfoniker. Dr. Wolfram Goertz, gebürtiger Mönchengladbacher, begeisterter Musiker und versierter Kenner (nicht nur) der klassischen Musik sowie langjähriger Kulturredakteur der Rheinischen Post, führt dann als Moderator durch das Konzertprogramm: Spannende Einblicke in die weite Welt der Musik, Geheimnisse aus dem berühmten Nähkästchen, Gespräche mit Solisten, Dirigenten und Sinfonikern, viel Humor und überraschende Erkenntnisse sind garantiert! Langjährige Konzertgänger und Konzerteinsteiger werden gleichermaßen auf ihre Kosten kommen und einen ebenso informativen wie amüsanten rund zweistündigen hochwertigen Konzertabend inklusive Pause erleben.
Das zweite Sinfoniekonzert, das Wolfram Goertz näher beleuchtet, ist von der Natur inspiriert, genauer gesagt vom Wind, von einer sanften Brise. Sie weht zunächst in Tōru Takemitsus How slow the wind, worin er dem Titel entsprechend musikalisch ein ruhiges, beinahe statisches Bild eines sanften Windes malt.
Weiter geht es in die Cevennen, wo der Wind ein französisches Volkslied herübertreibt, das Vincent d’Indy dort einst hörte und zur Grundlage seiner Symphonie sur un chant montagnard françaismachte. Zuerst im Englischhorn zu hören, durchzieht die Melodie das gesamte Werk. Sein anspruchsvoller Klavierpart fügt sich bei aller solistischer Brillanz organisch ins Orchester ein. Für diesen Klavierpart reist Alexander Krichel zum zweitem Mal nach 2022 an den Niederrhein. Der national und international gefragte ECHO Klassik-Preisträger ist bekannt für seine fesselnden Interpretationen der anspruchsvollsten Werke der Klavierliteratur und verbindet in seinem Spiel analytische Klarheit mit feuriger Emotion.
In seinem Sommerquartier am Vierwaldstätter See, wo er sich von seinen Konzertreisen als Klaviervirtuose erholte und die Natur genoss, schrieb Sergei Rachmaninow seine dritte Sinfonie. Er begeistert auch darin mit romantischen, schwelgerischen Melodien sowie einfallsreichen Klangfarbenkombinationen und überrascht doch zugleich mit unerwarteten Ausbrüchen und einem gewissen Blick nach vorn, gen Moderne.