- Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Sinfonie Nr. 38 D-Dur KV 504 „Prager“
- Ferruccio Busoni (1866 – 1924) Violinkonzert D-Dur op. 35a
- Mozart Camargo Guarnieri (1907 – 1993) Suíte „Vila Rica“
Ihren Beinamen verdankt Wolfgang Amadeus Mozarts Sinfonie Nr. 38 D-Dur ihrem Uraufführungsort Prag. Wie in seinen „drei großen Sinfonien“ zeigt sich Mozart auch in ihr, seiner Viertletzten, auf dem Gipfel seines Könnens und begeistert durch Kontrapunktik und motivische Arbeit gepaart mit spielerischer Leichtigkeit.
Klingen in der Sinfonie andere Werke Mozarts an, wie „Die Zauberflöte“, knüpft Ferruccio Busoni mit seinem Violinkonzert D-Dur an die Violinkonzerte von Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms an. Zu Unrecht hat sich das ebenso virtuose wie melodienselige Werk nicht im Standardrepertoire durchgesetzt.
Nomen est omen entwickelte sich Mozart Camargo Guarnieri zu einem der führenden klassischen Komponisten Brasiliens. Gerne bezog er in seine Musik Melodien und Rhythmen seiner Heimat mit ein, so auch in der abwechslungsreichen Suíte „Vila Rica“, die auf seiner Filmmusik zu „Rebelião em Vila Rica“ basiert.
„‚Back to the roots!‘ – Diese englische Redewendung fällt mir ein, wenn ich an Mozart denke. Denn beim Spielen von Mozartwerken muss ich mich sehr auf die elementaren Dinge des Musizierens konzentrieren, damit ich nicht negativ auffalle (KIEKS!) und ich klanglich gut ins Gesamtbild des Orchesters passe. Nach einer intensiven Sinfoniekonzertwoche kann ich mir außerdem sicher sein, dass mein Ansatz tipptopp in Ordnung sein wird. Mozartspielen ist eine regelrechte Ansatzverjüngungskur.“
Katja Slootmaekers, Horn