Es war einmal ein Prinz, der wünschte sich zum Geburtstag nichts sehnlicher als ein Einhorn. Doch ein solches Fabelwesen ist im gesamten Königreich nicht zu finden. Der verwöhnte Prinz ist enttäuscht und so wütend, dass ihn die ratlosen Eltern schließlich auffordern, allein loszuziehen und ein Einhorn zu suchen. Im angrenzenden Wald begegnet der Prinz, ohne seine Herkunft zu verraten, der schüchternen Halima, Knut, Trollpatsch und Fee. Er freundet sich mit ihnen an und erfährt, dass mangelnde Akzeptanz und der Wunsch nach Freiheit sie bewogen haben, ihr Zuhause zu verlassen. Doch der Wald, ihr Rückzugsort und Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere, ist in Gefahr: Er soll einem großen Bauprojekt weichen. Am Waldrand stehen schon die Bagger des „goldenen Riesen“.
Schaffen es die Freunde, den Wald zu retten? Und findet der Prinz sein Einhorn am Ende noch? Susanne Seefing spricht mit dieser fantasievollen Geschichte über Freundschaft, Diversität, Verantwortung und den Schutz der Natur Themen an, die viele junge und auch erwachsene Menschen bewegen. Dazu komponiert André Parfenov zündende Musik im Musicalsound.
Für Kinder ab 5 Jahren
Audio-Einführung für Kinder
Laura, 7 Jahre, erzählt Euch in einer kurzen Audio-Einführung, worum es in dem Weihnachtsmärchen und Kinder-Musical von Susanne Seefing und Komponist André Parfenov geht.
Video-Interview mit Autorin & Sängerin Susanne Seefing
Vorstellungen für Schul- und Kindergartengruppen:
Termine und Buchungen unter
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Leitung
Besetzung
Daniela Giess, Rheinische Post, 01.12.25Eine glanzvolle Premiere!
In dem gut einstündigen Kinderstück „Ihr alle zusammen seid mein Einhorn“ erlebt der Thronfolger viele Abenteuer im magischen Zauberwald. Die kleinen Zuschauer hatten im Theater Mönchengladbach ihren Spaß.
Zum Schluss geht sein ungewöhnlicher Geburtstagswunsch doch noch in Erfüllung. Der junge Prinz (gespielt von Henning Kallweit, gesungen von Ramon Mundin) erkennt: „Ihr alle zusammen seid mein Einhorn.”
[…] Etwas länger als eine Stunde lang erzählt das Ensemble, wie es dem Prinzen nach seiner abenteuerlichen Odyssee gelingt, zu sich selbst zu finden und zu erkennen, dass jedes Individuum wertvoll ist. Die Gesandten haben zuvor ohne Erfolg das gesamte Königreich nach dem gewünschten Einhorn abgesucht.
Unterwegs trifft er die fantasievollen Bewohner des Zauberwalds, der akut vom Abholzen bedroht ist, weil sich der gefürchtete Goldene Riese und seine Ehefrau, die Goldene Riesin, einen größeren und prächtigeren Palast wünschen. Der junge Prinz lernt die blauhaarige, eher schüchterne Halima (Jeanne Jansen) mit ihrer sprechenden Puppe, den kugelrunden Trollpatsch (Gabriela Kuhn) mit den roten Haaren und den verwegenen Knut (Tobias Wessler) auf seiner weißen Vespa mit 65 ES (Einhornstärken) kennen.
Die Fee (ebenfalls Markus Heinrich) kann sogar Gedanken lesen und berichtet dem Neuankömmling von den großen Sorgen der Zauberwald-Bewohner, die befürchten, ihr Zuhause für immer zu verlieren. Er freundet sich mit ihnen an und feiert seinen Geburtstag mit ihnen am Lagerfeuer ohne viel Pomp und ohne seine wahre Identität und noble Herkunft zu verraten – und erfährt schließlich, dass mangelnde Akzeptanz und der Wunsch nach individueller Freiheit sie bewogen haben, sich zusammen im Wald ein neues Leben aufzubauen.
[…] Das rund einstündige Kindermusical mit dem beziehungsreichen Titel „Einhörner gibt es hier nicht!” von Susanne Seefing mit musikalischen Darbietungen von Komponist André Parfenov ist mehr als die Erzählung, wie die Freunde es mit viel Ideenreichtum und vereinten Kräften schaffen, das gefürchtete Bauprojekt und damit das Abholzen des gesamten Zauberwalds zu verhindern. Es ist die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft, in der Themen wie Naturschutz und Diversität eine wichtige Rolle spielen. Die Fee bringt es schließlich auf den Punkt, als sie singt: „Du bist vollkommen, so wie du bist.”
Im gut besetzten Theater feierte das Kindermusical-Ensemble eine glanzvolle Premiere. Anhaltender Applaus belohnte die Bühnenakteure, die zum Teil Doppelrollen übernommen haben, um Mädchen und Jungen ab fünf Jahren von der aufregenden Suche nach dem sehnlichst gewünschten Fabelwesen in Pferdeform mit dem auffälligen Horn auf der Stirn zu berichten. Wechselnde Kulissen, die den Hauptdarsteller rasend schnell vom elterlichen Schloss in den Zauberwald versetzen, sorgen für ein kurzweiliges Musical-Vergnügen. Die musikalische Leitung hat Anton Brezinka übernommen..
Markus Lamers, Der Opernfreund, 30.11.25Ein Musical mit schönen Botschaften in Kombination mit wunderbarer Musik und erstklassigen DarstellerInnen auf der Bühne!
Wenn vor der Vorstellung im Theatersaal ein aufgeregtes Gemurmel vieler anwesender Kinder zu hören ist, ist Weihnachten meist nicht mehr weit.
Bereits seit vielen Jahren lockt das Gemeinschaftstheater Krefeld-Mönchengladbach in der Advents- und Weihnachtszeit Großeltern, Eltern und Kinder ins Theater und legt damit den Grundstein für die Zuschauer von morgen.
[…] Bisher konzentrierte man sich hierbei meist auf Märchen in den Sparten Schauspiel, Oper und Ballett. In diesem Jahr ist jedoch erstmals ein eigens komponiertes Musical zu sehen, in dem ein großes Orchester mit 20 Musikerinnen und Musikern der Niederrheinischen Sinfoniker zum Einsatz kommt.
[…] Mit Einhörner gibt es hier nicht! schuf Susanne Seefing eine zauberhafte Geschichte über einen Prinzen, der sich zum Geburtstag ein Einhorn wünscht, da nur dieses ihn verstehen könne. Doch im gesamten Königreich ist kein Einhorn zu finden, was den Prinzen zu einem Wutanfall verleitet, da sein Geburtstagswunsch nicht erfüllt wurde. Daraufhin schicken ihn die Königin und der König selber auf die Suche nach einem Einhorn. Im Wald begegnet er stattdessen der schüchternen Halima, die nur durch ihre Handpuppe spricht, dem lässigen Knut mit seiner Vespa und dem freundlichen Trollpatsch. Da diese noch nie etwas von Einhörnern gehört haben, fragen sie die gedankenlesende Fee. Dabei erfährt der Prinz, dass seine Mutter große Teile des Waldes abholzen lässt, um ein noch größeres Schloss zu bauen. Gemeinsam mit seinen neuen Freunden macht er sich auf den Rückweg ins Schloss, um seinen bislang nicht erfüllten Geburtstagswunsch einzulösen.
[…] Diese Geschichte wird in der Inszenierung von Ulrich Proschka sehr liebevoll umgesetzt, mit einigen wenigen, aber gut platzierten Mitmachaktionen für die jungen Zuschauer. Das Bühnen- und Kostümbild von Christine Knoll gefällt ebenfalls und beinhaltet bei der Vespa-Fahrt durch den Wald eine gelungene Videoeinspielung als besondere optische Überraschung. Die Idee, ein interaktives, märchenhaftes Musical für die Kinder von heute zu schreiben, existierte bei Frau Seefing schon lange, wie sie uns in einem Gespräch vor der Premiere verriet: „Musiktheater für Kinder zu machen liegt mir sehr am Herzen und ich konnte mich beim Schreiben aus einem großen Erfahrungsschatz bedienen. Kinder sind das ehrlichste und zugleich anspruchsvollste Publikum. Ein Bühnenstück schreiben zu dürfen, in dem ich die mir wichtigen Themen Diversität, Neurodiversität, Inklusion, bedingungslose Freundschaft und dem Schutz von Rückzugsorten in einer märchenhafte Geschichte etablieren kann war eine wunderbare Aufgabe.“
Bereits in den Vorjahren waren die beiden von Frau Seefing bearbeiten Stücke Die kleine Seejungfrau Rusalka und Die Schöne und das Biest als Kinderoper am Theater Krefeld-Mönchengladbach zu sehen. Mit Einhörner gibt es hier nicht! wurde nun erstmals eine völlig neue Geschichte von ihr als Bühnenstück für die ganze Familie geschrieben. Da das Stück eine gute Portion Humor besitzt, kann es auch erwachsene Zuschauer über 70 Minuten hinweg durchaus begeistern.
Begeistern kann auch die Musik, die von André Parfenov speziell für dieses Musical komponiert wurde. Es wird eine große Bandbreite an Musikstilen bedient: Von der großen Musicalballade über Rock und Pop bis hin zu einer netten Rap-Nummer und Jazz ist alles vertreten. Die Musikstücke sind hierbei stehts gut auf die Handlung abgestimmt.
[…] Herausgekommen ist eine große Musicalpartitur, die oft sehr märchenhaft daherkommt und durch 20 Musiker und Musikerinnen der Niederrheinischen Sinfoniker unter der musikalischen Leitung von Anton Brezinka mit Violine, Bratsche, Cello, Kontrabass, E-Bass, Flöte, Klarinette, Oboe, Fagott, Trompete, Horn, Schlagzeug und Klavier einem „großen Musical” in nichts nachsteht.
Mit Tobias Wessler als Knut, Jeanne Jansen als Halima, Gabriela Kuhn als Trollpatsch, Antonia Busse als Königin und Markus Heinrich in der Doppelrolle des Königs und der Fee stehen auf der Bühne ganz wunderbare Darsteller des Musiktheaterensembles, die sowohl gesanglich als auch schauspielerisch überzeugen.
[…] In der Rolle des Trollpatsches wird zukünftig alternierend auch Susanne Seefing zu sehen sein. Auf die Frage, wie es ist, in einer selbst geschriebenen Rolle auf der Bühne zu stehen, sagte sie: „Am schönsten ist es zu erleben, wie alle meine Bühnenfiguren lebendig werden. Jede einzelne Figur meiner Geschichte ist mir ans Herz gewachsen: Der emotionale Prinz, die schüchterne Halima, der coole Knut, der freundliche König, die überforderte Königin, der Minister und Dragqueen Fee. Nun zu sehen, wie sie von unserem hinreißenden Ensemble liebevoll mit Leben gefüllt werden, ist ein unfassbar schönes Gefühl. Der gutmütige steppende Trollpatsch, die Identifikationsfigur für die ganz jungen Kinder leitet alle Mitspielaktionen an. Das Animieren der Kinder wird eine große Freude für meine Doppelbesetzung Gabriela Kuhn und mich darstellen. Und jede Vorstellung wird eine neue Wundertüte an Reaktionen aus dem Zuschauerraum sein!“
Dies hat bei der Premiere auf jeden Fall schon sehr gut geklappt, denn die jungen Zuschauerinnen und Zuschauer hatten sichtlich Freude an diesem neuen Musical. Dass die Darsteller und Darstellerinnen nach der Vorstellung noch für Fotos im Kostüm mit den jungen Gästen zur Verfügung standen, rundet den positiven Gesamteindruck des Nachmittags ab. Insgesamt ist Einhörner gibt es hier nicht! ein Musical mit schönen Botschaften, die sich ganz natürlich aus der Handlung ergeben, und das in Kombination mit wunderbarer Musik und erstklassigen Darstellerinnen und Darstellern auf der Bühne. Dieses Stück kann man allen Familien mit Kindern ab ca. 5 Jahren nur wärmstens ans Herz legen.
Vorberichte in der lokalen Presse:
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Du bist genau richtig so wie du bist!
Hindenburger, Jessica Sindermann, Dezember 2025 Zum Beitrag