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Schauspiel

Stolz und Vorurteil* (*oder so)

Von Isobel McArthur // Nach Jane Austen // Deutsch von Silke Pfeiffer Leitung Besetzung

Dauer ca. 2 Stunden 55 Minuten incl. Pause

Derzeit keine aktuellen Vorstellungstermine.

Fünf Dienstmädchen, Anne, Tillie, Clara, Flo und Effie, treten in dieser englischen Komödie des Jahres 2022 aus ihrem Schattendasein heraus und nehmen das Publikum mit auf einen wilden Ritt durch Jane Austens Roman-Klassiker von 1813 – gespickt mit Pop-Songs der letzten Jahrzehnte. Die Fünf führen uns durch die illustren Welten ihrer (mehr oder weniger) reichen Herrschaften – und spielen dabei auch gleich sämtliche Rollen: Die fünf selbstbewussten, unverheirateten Töchter der Familie Bennet sowie deren Mutter, aber ebenso deren (mehr oder weniger) famose Heiratskandidaten: Den ‚schmierigen‘ Vetter Collins, den ‚liebenswürdigen‘ Charles Bingley oder den ‚zu Negativität neigenden‘ Fitzwilliam Darcy und noch viele mehr.
Der englischen Autorin Isobel McArthur ist eine preisgekrönte Komödie gelungen, die in Windeseile auch die Bühnen hierzulande erobert.

Dieter Mai, 04. September 2023, Rheinische Post Mönchengladbach

Ein famoser Theaterabend

“[…] Immer wieder zur Schau gestellte Künstlichkeiten und Übertreibungen korrespondieren trefflich mit den unbeholfenen Versuchen der von den schauspielernden Dienstmädchen dargestellten Charaktere, die angestrebten existenzsichernden Vernunft-Verbindungen moralisch zu legitimieren. Echte Gefühle tauchen überraschend da auf, wo man sie am wenigsten vermutet: Ausgerechnet die schnulzigen 1980er-Pop-Hymnen von Madonna bis Boy George und von der „Lady in Red“ bis „Boys don’t cry“ schaffen Momente mit Würde und Haltung. So wird der ebenso muntere wie tragische Beziehungsreigen zur fulminanten Karaoke-Show, die der Darstellerinnen-Riege alles abverlangt. Physisch, stimmlich und schauspielerisch. Der großen Aufgabe widmen sich alle Frauen mit Verve, ansteckender Spielfreude und Einsatz bis zur Erschöpfung. […] Verblüffend stimmig stellt die Autorin dem prüden Zeitgeist jener Epoche die bonbonfarbene Künstlichkeit der 1980-Jahre-Ästhetik an die Seite. Und sie lässt die Männer im Stück von den Frauen darstellen, die sich dieser Aufgabe gnadenlos und mit spürbarer Spielfreude widmen: Da schrumpfen die am längeren Machthebel sitzenden Kerle durchweg zu emotionalen Legasthenikern.”

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