Musiktheater

Welttheater Mozart

Singspiel von Karine Van Hercke und Francois De Carpentries // Musik von Wolfgang Amadeus Mozart // Uraufführung

11. November 2021 – 16. Januar 2022

Dauer 90 Minuten ohne Pause Sprache In deutscher und italienischer Sprache mit Übertiteln

Derzeit keine aktuellen Vorstellungstermine.

Aus dem reichhaltigen Fundus an vokalen Konzertkompositionen und selten gespielten Opern-Einlagen bedient sich das Singspiel Welttheater Mozart eines im regulären Musiktheaterbetrieb unterbelichteten Schatzkästchens an tragischen sowie komischen Trouvaillen, die jeden Mozart-Kenner erfreuen und erheitern werden. Der von Klischees überladene Genius Mozart überrascht in diesem Repertoire mit Humanistischem und Poetischem ebenso wie mit seinem deftigen Sinn für die menschlichen und allzumenschlichen Abgründe unseres Daseins.

François De Carpentries und Karine Van Hercke, langjährige künstlerische Weggefährten des Theaters und versierte Kenner des Mozart-Repertoires, begeben sich mit den jungen Sängerinnen und Sängern des Opernstudio Niederrhein auf die Suche nach den Besonderheiten im kompositorischen Schaffen Mozarts jenseits der ausgetretenen (Opern-)Pfade. Nach einer schrecklichen Pandemie landen vier Götter auf der Erde um den Menschen zu Hilfe zu kommen. 18. Jahrhundert und Science Fiction verschmelzen in surrealen Bildern zu einem unterhaltsamen Musiktheaterabend, der die unbekannte Seite des gehypten Weltstars der Wiener Klassik auf einen erfrischend neuartigen Prüfstand stellt.

Das Opernstudio Niederrhein ist Teil des Projektes Das Junge Theater, gefördert im Rahmen von NEUE WEGE durch das NRW KULTURsekretariat und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

   

DAS SAGT DIE PRESSE

Petra Diederichs, Rheinische Post, 13. November 2021

Ein musikalisches und optisches Gegengift gegen den Corona-Blues

(…) Welttheater Mozart glitzert und funkelt, es ist bunt und lebendig, in manchen Momenten hinreißend. Kurz: Es ist ein musikalisches und optisches Gegengift gegen den Corona-Blues.

Das Premierenpublikum zeigte Herden-Amüsierwilligkeit. (…) Avishay Shalom hat den Stücken, zu denen selten die komplette Partitur erhalten war, fidele Arrangements verpasst. Er dirigiert die auf etwa ein Dutzend Instrumente reduzierten Niederrheinischen Sinfoniker, die einen Klangteppich von erstaunlicher Maschendichte auslegen. (…) Karine Van Hercke hat Bühne und Kostüme mit barocker Opulenz bedacht. Der Blick kann sich verlieren in zahllosen Blumen, Spiegeln, Früchten, Federn und Volants. (…) Boshana Milkov ist als Fortuna immer ladylike und trotz des Handicaps einer Erkältung stimmlich gefestigt. Ihr Mezzo kommt in Soloarien fein zur Geltung. Das Feuerwerk auf der Bühne ist Maya Blaustein, die als Bellezza leuchten kann. Das Duett der Frauen zählt zu den großen Momenten. Die Rolle des Spirito, des Intellektuellen, fürs Weltliche Unbegabten füllt Guillem Batllori mit reichem Mienenspiel und warmem Bassbariton, der wunderbar zu Tenor Robin Grunwald passt. Als Gott Amor, der sich immer überschätzt, kostet er auch die schauspielerischen Möglichkeiten aus.

Christian Oscar Gazsi Laki, Westdeutsche Zeitung, 13. November 2021

Ein empathisches Lob für die herrlich überzeichnete Ausstattung von Karine Van Hercke

(…) Ein empathisches Lob für die herrlich überzeichnete Ausstattung von Karine Van Hercke. (…) Jene (die zauberhaften Bilder, Anm.) wirken wie eine Jean-Pierre-Ponelle-Inszenierung auf Ecstasy (…) dank der umsichtigen, kultivierten musikalischen Leitung von Avishay Shalom, Mitglied im Opernstudio Niederrhein.

Der junge Dirigent vermochte die zwei Solistinnen und zwei Solisten des Opernstudios mühelos durch die gar nicht so triviale Literatur zu lenken. Die er für ein kompaktes coronataugliches Ensemble der Niederrheinischen Sinfoniker bearbeitet hatte; einiges war auch zu arrangieren und spieltauglich zu machen. Bravo dafür. (…) Diesmal war die wunderbare Mezzo Boshana Milkov aufgrund einer Erkältung indisponiert. Dass sie dennoch auf der Bühne agierte und mit mezza-voce sang, ist ihr hoch anzurechnen. Und mit welcher schauspielerischen Energie sie dennoch überzeugte, ist erstaunlich. Sopran Maya Blaustein, gesegnet mit einer flirrenden Bühnenpräsenz, überzeugte sowohl schauspielerisch als auch mit einer immer faszinierender klingenden Sopranstimme, die noch eine vielversprechende Entwicklung vor sich hat. In nichts standen den beiden Damen die jungen „Götter“ Robin Grunwald und Guillem Batllori nach. Auch sie zeigten ihre Qualität, die sich zukünftig sicher noch mehr entfalten kann. (…)

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