Alla Bondarevskaya

Schauspiel

Biografie

Alla Bondarevskaya alias Alla Bond, wurde in der Sowjetunion zur Welt gebracht, wuchs russischsprachig auf und landete Ende der 90er Jahre in Chemnitz (Sachsen), wo sie ihre schulische Laufbahn erfolgreich beendete. Seit ihrem siebten Lebensjahr wurde sie in Ballett, Jazztanz und Folklore ausgebildet, wodurch sie sich ein Leben „ohne Bühne“ nicht mehr vorstellen konnte. Aus diesem Grund ging sie nach Düsseldorf und vollendete ihre Ausbildung zur Bühnentänzerin / Tanzpädagogin mit Schwerpunkt im klassischen Ballett.
Mit dem Abschluss in der Tasche, stets auf der Suche nach „Ehrlichkeit in der Bewegung”, erweiterte sie ihr Repertoire in den Bereichen Flamenco und Zeitgenössischer Tanz.
Ab 2005 arbeitete Bond als Tänzerin in etlichen Schauspielproduktionen am Theater Krefeld/Mönchengladbach. Sie trat u.a. in “Kleiner Mann, was nun?” [Regie: R. Friese | Choreo.: I. Limbarth], “The Rocky Horror Show” und “The Black Rider” [Regie: F. Matthus| Choreo.: R. Frey] auf.
Als Choreografin und Tanzpädagogin realisierte sie diverse Tanzprojekte an Schulen, Ballett-und Musikschulen, am Opernhaus Bonn, im Jugendclub und im Schauspiel des Theaters Krefeld und Mönchengladbach.
In der Inszenierung “Der Meister und Margarita” (2018) am Theater Krefeld und Mönchengladbach unter Regie von Zara Antonyan entwickelte und verkörperte sie die Rollen der Anuschka und Frida. Im gleichen Jahr wurde sie von der Tanzwerkstatt Trixi Schüttler mit der künstlerischen Leitung der Ballettproduktion „The Nightmare before Christmas“ frei nach Tim Burton [Dramaturgie: Isabelle Küsters | Inszenierung: Alla Bond], beauftragt.
Parallel zu ihrer tänzerischen Laufbahn übernahm sie Regieassistenzen in diversen Schauspielproduktionen am Gemeinschaftstheater. Hier machte sie die Erfahrung, dass bewusste Tanz- und Bewegungsarbeit in Schauspielproduktionen wertvolle künstlerische Synergie-Effekte entstehen lässt. So entschied sich Bond, dies neue Ufer, „Schauspielregie” gründlicher auszuloten und ist seit August 2019 als Regieassistentin im Schauspiel Theater Krefeld und Mönchengladbach fest engagiert.
In ihrer ersten eigenständigen Regiearbeit „DIE SCHÄRFSTEN GERICHTE DER TATARISCHEN KÜCHE“ nach der Romanvorlage von Alina Bronsky im September 2024, bot sich die Möglichkeit den Ansatz zu erforschen, innere Haltung und Emotion durch Tanz und Bewegung erlebbar zu machen und mit der konventionellen Arbeitsweise der Schauspieler zu verschmelzen. Die ,,Ehrlichkeit der Bewegung” im Wechselspiel von Gedanke – Bewegung – Gefühl / Bewegung – Gefühl -Gedanke hin zu einem konzentrierten, artifiziellen Energietransport von der Bühne zum Zuschauer, ist der Kern von
Alla Bonds Herangehensweise. Dies weiterhin zu ergründen, zu vertiefen und zu erfahren, bleibt Bonds großes Anliegen.