- Anatoli Ljadow (1855 – 1914) Der verzauberte See
- Aram Chatschaturjan (1903 – 1978) Klavierkonzert Des-Dur op. 38
- Vasily Kalinnikov (1866 – 1901) Sinfonie Nr. 1 g-Moll
Geheimnisvolle, changierende Klangfarben, die die Phantasie anregen – Anatoli Ljadows zartes Tongedicht erfüllt seinen Titel Der verzauberte See vollkommen.
Aram Chatschaturjans Klavierkonzert fasziniert hingegen mit intensiver Rhythmik, mitreißender Energie, höchster Virtuosität der Solistin, exotischen, von der armenischen Folklore inspirierten Melodien und der bewussten Einbindung von Improvisation. Unter den besonderen Klangfarben des Werks sei die Verwendung der Singenden Säge im langsamen Satz hervorgehoben.
Effektvolle Instrumentierung, Musizierfreude, schwelgende Romantik und gerne volkstümliche Melodien prägen auch die erste Sinfonie von Vasily Kalinnikov. Gleich der dezent melancholische Gesang der Streicher zu Beginn hat das Potential zum „Ohrwurm“. Als Kreisschluss kehrt im jubelnden Finale nicht nur dieses Thema, sondern auch weitere Motivik aus den vorherigen Sätzen wieder.
Ab diesem Sinfoniekonzert ist die neue CD der Niederrheinischen Sinfoniker mit Werken von Vasily Kalinnikov erhältlich. Neben der ersten Sinfonie sind darauf das Tongedicht „Zeder und Palme“, zwei Intermezzi für Streicher und die Streicherserenade g-Moll zu hören.