4. Kammerkonzert 22/23

Jede schöne Melodie wäre doch ohne den Rhythmus nur eine Aneinanderreihung von Tönen. Ohne den Rhythmus würde kein Fuß wippen!“ Mit dieser Meinung steht Jens Singer, stellvertretender Soloklarinettist der Niederrheinischen Sinfonikern und Mitglied des sinfonikereigenen Holzbläserquintetts NR5 mit Sicherheit nicht alleine da. Und dies hat er zum Anlass genommen, gemeinsam mit seinen Ensemblekollegen ein Kammerkonzertprogramm zusammenzustellen, in dem sich alles um den Rhythmus dreht. Da die Musiker von NR5 auch großes Interesse an zeitgenössischer Musik besitzen, ist das Programm zudem auf Werke des 20. Jahrhunderts fokussiert. Das Publikum darf sich dabei auf eine abwechslungsreiche Mischung freuen. Das Bläserquintett Nr. 1 von Jean Françaix, der für äußert humorvolle, beschwingte Kompositionen bekannt ist, ist ebenso zu hören wie das immer wieder überraschende Bläserquintett op. 10 des lange vergessenen Pavel Haas. Für Steve Reichs Clapping music legen die Musiker dann kurz ihre Instrumente beiseite. Als äußert facettenreich erweisen sich hiernach die Fünf profanen und sakralen Tänze von Henri Tomasi, bevor NR5 das Publikum mit einem eigenen Arrangement von Bill Whelans Riverdance mit einem „Ohrwurm“ verabschiedet.