Der junge Ernesto und die mittellose junge Witwe Norina lieben einander. Zwischen eine Ehe der beiden drängt sich jedoch Ernestos alter, reicher, geiziger und unsympathischer Erbonkel Don Pasquale, der sein Veto einlegt und sich stattdessen selbst auf Freiersfüßen begeben will. Guter Rat ist nun teuer. Dr. Malatesta, sowohl Ernestos bester Freund als auch Don Pasquales Vertrauter, schmiedet einen Plan, um den jungen Liebenden zu ihrem Eheglück sowie dem ihnen zustehenden Erbe zu verhelfen. Seine vermeintliche „Schwester“ Sofrina – in Wahrheit die verkleidete Norina – wird Don Pasquale als zickige Ehefrau untergejubelt und kann mit viel schauspielerischem Talent und der tatkräftigen Unterstützung von Ernesto und Malatesta ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.
In dieser klassischen Opera buffa aus dem Jahr 1843 verschmelzen handfeste Komik und lebensnahe Figuren mit Donizettis kompositorischem Raffinement und ergeben eine unterhaltsame Symbiose, bei der das Publikum in musikalischen Belcanto-Träumen schwelgen darf.
DAS SAGT DIE PRESSE
Markus Lamers, Der Opernfreund, 20. November 2021Großer Jubel, langer und lautstarker Beifall!
(…) Johannes Schwärsky spielt den alternden Don Pasquale ganz wunderbar, Guillem Batllori aus dem Opernstudio Niederrhein gibt den mit allen Wassern gewaschenen Doktor Malatesta, Woongyi Lee lässt den Ernesto mit schönem Tenor erklingen und Sophie Witte verleiht Norina mit ihrem Sopran den notwendigen Glanz.
Gereon Grundmann hat als Notar und Faktotum nur wenige Töne zu singen, darüber hinaus darf er als eleganter Diener immer wieder Gegenstände auf die Bühne bringen und wegräumen. (…) Die Niederrheinischen Sinfoniker spielen unter der musikalischen Leitung von Yorgos Ziavras schwungvoll auf. (…) Wenn dann bei der insgesamt amüsanten Umsetzung auch noch notwendige Abstandsgebote einbezogen werden und das Liebespaar Norina und Ernesto im Garten darauf hingewiesen werden, doch bitte drei Meter Sicherheitsabstand einhalten zu müssen, zeigt sich das Potential, das in diesem Opernabend liegt. (…) Das Publikum spendete am Ende unter großem Jubel langen und lautstarken Beifall für die Darsteller, das Orchester und das anwesende Inszenierungsteam. Ein absolut verdienter Applaus!!!
Angela Wilms-Adrians, Rheinische Post, 31. Mai 2021Eine hinreißende Verknüpfung von Gesang, Orchesterspiel und Komik
Die Premiere der Oper von Donizetti begeisterte in hinreißender Verknüpfung von Gesang, Orchesterspiel und Komik das Theaterpublikum.
(…) Zur Premiere im Theater Mönchengladbach brillierte Sopranistin Sophie Witte in der Rolle der jungen, impulsiven Witwe. Grandios und mit überschäumender Energie nimmt sie die technischen und künstlerischen Herausforderungen ihres Parts. Sie begeistert mit feinen Nuancen, leidenschaftlichen Aufschwüngen, lockt mit weichem Ton und herrlichen Ausschmückungen. Witte charakterisiert die Norina in einer erfrischenden Mischung aus Feuer, Koketterie und Anmut. (…) Hayk Deinyan gibt in Stimme und Schauspiel ausdrucksvoll die emotionale Palette vom verliebten Aufblühen des fast 70jährigen Don Pasquale hin zu dessen ohnmächtiger Wut und Verzweiflung. Rafael Bruck ist mit kraftvoller Stimme ein beeindruckender Doktor Malatesta. Woongyi Lees Tenor begeistert im einnehmenden Belcanto. Dreifach gefordert gibt Robin Grunwald mit amüsanter Note Notar, Diener und Faktotum. Unter Yorgos Ziavras‘ Leitung runden Musiker der Niederrheinischen Sinfoniker auf der Bühne für jedermann sichtbar das Erleben vortrefflich ab. (…) Die Komiks von Peter Schmitz charakterisieren in witzig frecher Überzeichnung die Protagonisten und setzen Sprachbilder ironisch explosiv um.
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