Clemens Bechtel

Schauspiel

Biografie

Clemens Bechtel arbeitet seit 1995 als Regisseur und ist vor allem für seine forschungsbasierten Arbeiten bekannt. Er hat Inszenierungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn, Rumänien sowie in Burundi, Mali und Malawi auf die Bühne gebracht. Seine Inszenierung „Staats-Sicherheiten“ am Hans-Otto-Theater in Potsdam, in der ehemalige Häftlinge über die Stasi-Gefängnisse berichten, wurde 2009 mit dem Friedrich-Luft-Preis ausgezeichnet. Bei seinem Projekt „Hunger for Trade“ (2015) am Schauspielhaus Hamburg kamen Theater aus vier Kontinenten zusammen, um acht Stücke über die globalen Lebensmittelmärkte zu entwickeln. In den letzten Jahren inszenierte Bechtel zahlreiche Aufführungen in Ostafrika und Osteuropa, aber auch in Wiesbaden, Mannheim und Freiburg, zuletzt in Südkorea. Am Deutschen Staatstheater Temeswar (DSTT) inszenierte er u.a. „Jugend ohne Gott“ nach Ödön von Horváth (2013) und „Sidy Thal“, eine Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Staatstheater in Bukarest (2023). In der Spielzeit 2024/25 entwickelte er zusammen mit dem Schauspielensemble des Theaters Krefeld und Mönchengladbach „Die Übernahme“, eine Stückentwicklung zum Rechtsruck. Clemens Bechtel ist zudem seit Herbst 2024 neuer künstlerischer Leiter des Deutschen Staatstheaters Temeswar, Rumänien.