Patrick Kabongo

Musiktheater

Biografie

Der französische, aus dem Kongo stammende Tenor Patrick Kabongo war bereits seit seiner frühen Jugend vom Gesang begeistert. Während seines Ingenieurstudiums praktizierte er enthusiastisch Chorgesang. In Folge einer Aufführung von Mozarts Requiem in Kinshasa wurde ihm ein Stipendium am Königlichen Konservatorium Brüssel angeboten. 2009 begann er seine Bühnenkarriere in „L’incoronazione di Poppea“ mit dem Ensemble Scherzi Musicali. Zwischen 2010 und 2012 war er Mitglied der Gruppe der jungen Sänger der Opéra de Rouen Haute-Normandie, anschließend 2013 Mitglied der Akademie der Opéra Comique in Paris. Den Ratschlägen seines künstlerischen Beraters, Bertrand Halary, folgend, arbeitete er an einer leichteren, höheren Stimmlage und erwies sich als überzeugender Rossini-Tenor. So übernahm er 2012 die Hauptrolle in Rossinis „Le Comte Ory“ mit dem Ensemble Matheus und Jean-Christophe Spinosi. Ein Jahr später arbeitete er wieder mit dem Ensemble Matheus anlässlich einer konzertanten Rossini-Produktion von „Elisabetta, Regina d’Inghilterra“.

Von 2015 bis 2017 war er Mitglied der Accademia del Maggio Musicale in Florenz, wo er das Belcanto-Repertoire vertiefen konnte. Seitdem war er am Teatro Maggio Musicale in Florenz (Lindoro in „L’italiana in Algeri“), am Teatro Massimo in Palermo (Nemorino in „L’elisir d’amore“), am Teatro Olimpico in Vicenza (Rossinis „L’inganno felice“), am Teatro Lirico in Cagliari (Elvino in „La Sonnambula“), an der Oper von Oman („Il barbiere di Siviglia“), an der Opéra du Rhin und an der Kölner Oper (Offenbachs „Barkouf“), an der Oper von Metz („Don Pasquale“, „Le Comte Ory“, Nino Rotas „Un chapeau de paille d’Italie“), an der Oper von Tours („L’italiana in Algeri“, „Il barbiere di Siviglia“), an der Oper von Nizza (Boieldieus „La dame blanche“) und beim Festival “Rossini in Wildbad” („L’equivoco stravagante“, „Moïse et Pharaon“, „Tancredi“, „Armida“, „Ermione“) zu erleben.

2022/23 gab Patrick Kabongo sein Debüt an der Oper von Québec und an der Irish National Opera, jeweils in „Don Pasquale“ (Ernesto). Er war außerdem an der Oper von Avignon („Il turco in Italia“), bei den SWR Schwetzinger Festspielen („Zemira e Azor“ von Grétry, italienische Fassung) sowie am Nationaltheater Mannheim („La Resurrezione“ von G.F.Händel) zu erleben. Höhepunkte der Saison 2023/24 sind sein Debüt im MusikTheater an der Wien („Les Martyrs“ von Gaetano Donizetti) sowie beim Donizetti Festival in Bergamo (französische Fassung von „Lucia di Lammermoor“) und an der Oper Leipzig („La Cenerentola“).