- Peter Cabus (1923 – 2000)
- Sonata a tre
- Bjørn Morten Christophersen (geb. 1976)
- Fünf Bagatellen
- Oskar Böhme (1870 – 1938)
- Präludium und Fuge op. 28 Nr. 1 und Nr. 2
- Violinduos von Eugène Ysaÿe (1858 – 1931), Tōru Takemitsu (1930 – 1996) u. a.
Musik aus der Heimat ist das 1. Kammerkonzert der Niederrheinischen Sinfoniker überschrieben. Dementsprechend erklingen Werke von Komponisten aus Japan, Belgien, Norwegen, … Aber der Begriff Heimat sollte nicht zu eng gesehen werden, stammten beispielsweise Beethoven und Brahms nicht aus Wien und haben doch dort den Großteil ihres Œuvres geschrieben. Ähnlich wurde Oskar Böhme zwar in der Nähe von Dresden geboren, machte aber in Sankt Petersburg eine glänzende Karriere und wurde Solotrompeter des Mariinski-Theaters. Aus seiner Feder sind im Kammerkonzert zwei Präludien und Fugen für Bläsertrio zu hören. Der Belgier Eugène Ysaÿe war einer der besten Geiger der Musikgeschichte und hinterließ als Konzertmeister der späteren Berliner Philharmoniker auch in Deutschland seine Spuren. Von ihm und ebenso vom japanischen Komponisten TōruTakemitsu erklingen Violinduos.
Außerdem stehen die Fünf Bagatellen des Norwegers Bjørn Morten Christophersen auf dem Programm, die mit Titeln wie “A Brass Chat”, “Octatonic Song” und “Ohrwurmer Fantasie” locken. Doch sehr heimatlich wird es mit der “Sonata a tre” von Peter Cabus, der den Großteil seines Lebens nur 20 km vom Heimatdorf von Soloposaunist Berten Claeys verbrachte.