Dennis Krauß gewinnt Theaterpreis „Der Faust“
Am 15. November wurde im Theaterhaus Stuttgart der Deutsche Theaterpreis „Der Faust“ vergeben. Ausgezeichnet wurden Künstlerinnen und Künstler in zwölf verschiedenen Kategorien. In der Kategorie „Regie Musiktheater“ ging der Preis an Dennis Krauß für seine Inszenierung der Oper „Sleepless“ an den Theatern Chemnitz. Die Opernballade mit Musik von Peter Eötvös und einem Text von Mari Mezei nach „Trilogie“ von Jon Fosse hatte im April 2024 Premiere. Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST 2025 wurde veranstaltet vom Deutschen Bühnenverein und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder.
„Eine kluge mutige Arbeit, die publikumswirksam ihren eigenen Weg sucht und selten in der Interpretation von zeitgenössischen Opern zu erleben ist“, hieß es in der Begründung der Jury.
Erst im Oktober hatte Krauß im Rahmen der Herbstkonferenz von Opera Europa in Genf den Europäischen Opernregie-Preis (EOP) für Regie und Bühnenbild für Jacques Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ gewonnen.
Dennis Krauß, 1991 in Berlin geboren, studierte Regie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und arbeitet als Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner. Erste überregionale Aufmerksamkeit zog Dennis Krauß mit einer Inszenierung von „Tristan und Isolde für Kinder“ auf sich, die im Rahmen der Bayreuther Festspiele 2021 Premiere hatte und für das Tokyo Spring Festival 2024 neu einstudiert wurde. Mit Benjamin Brittens „A Midsummer Night’s Dream“ debütierte er 2022 als Regisseur und Bühnenbildner am Theater Aachen. Es folgten Engagements an den Theatern Krefeld und Mönchengladbach („Aida – der fünfte Akt“ von Stefan Heucke), Chemnitz, Regensburg und Osnabrück.
In der Spielzeit 2025/26 wird Dennis Krauß am Theater Krefeld und Mönchengladbach Giacomo Puccinis Oper „La Bohème“ inszenieren und auch das Bühnenbild gestalten – Premiere ist am 12. April im Theater Krefeld.
© Florian Hetz