
To be continued…
Die neuen Termine in der Spielzeit 2025/26 werden nach der Sommerpause bekannt gegeben. Bis dahin hört doch mal rein in die Folgen 1 – 5 als Audio-Mitschnitte. Viel Spaß!
PODCAST: ALLE FOLGEN ZUM NACHHÖREN
Liebe Theaterfans!
Ihr kennt unsere Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne: Tanzend, singend, schauspielernd, in Kostüm und Rolle. Ich möchte euch mit meinem Theater-Talk eine neue Perspektive anbieten: Erlebt Mitglieder unseres Künstlerensembles hautnah, in entspannter Atmosphäre und mit einem Drink in der Hand. Keine Maske, kein Textbuch, kein Vorhang – einfach eine lockere Stunde plaudern. Seid live als ZuschauerIn am Abend dabei oder hört euch die Folge wenige Tage später hier auf unserer Homepage an.
Let’s Talk: Über Persönliches, über Berufliches, über Alltägliches und Besonderes! Wir werden private Anekdötchen teilen, vielleicht auch die ein oder andere musikalische Darbietung präsentieren, aber vor allem einen einzigartigen Einblick in das Künstlerleben bieten, den ihr in unserem Theater so persönlich noch nicht erlebt habt. Neugierige Fragen aus dem Publikum sind übrigens ausdrücklich erwünscht!
Fun Fact: Im Eintritt ist unter Vorlage des Tickets ein Freigetränk am Abend inklusive. Der jeweilige Talk-Gast legt die Art des Freigetränks für seine eigene Folge im Vorfeld fest (immer auch in einer alkoholfreien Variante). Also stoßen wir am Abend entweder mit einem exquisiten Cocktail, einem Bier oder einem Wässerchen gemeinsam an: Wir lassen uns überraschen. 😉
Ich freue mich auf meine Gäste, auf einen unterhaltsamen Abend und vor allem auf euch, das Publikum!
Wir sehen uns auf einen Drink,
Lisa
Das wird LITT*! 🔥
*In Anlehnung an das Jugendwort “lit”, das so viel bedeutet wie “super” oder “cool”.
Leitung
Besetzung
Das schreibt die Presse
Gabriele M. Knoll, Westdeutsche Zeitung, 16.05.25Lieber Borussia-Pullover als Frack!
Bei „Lisas Theater-Talk“ zum Theaterjubiläum auf dem Theaterplatz in Krefeld war Generalintendant Michael Grosse zu Gast.
Sommer-Strand-Feeling oder Garten-Atmosphäre kommen am Donnerstagabend auf dem Theaterplatz auf. Leise säuselnde Musik, Liegestühle, einige Bierzeltgarnituren, Sand, ein Rosenbeet mit roter Blütenpracht als Kulisse der kleinen Bühne mit zwei roten Sesseln und dazu die Abendsonne – ein ansprechendes Ambiente für Lisas Theater-Talk ist vorbereitet.
Die Marketing-Referentin des Theaters Lisa Granzow hat als Gesprächspartner an diesem Abend den Chef des Theaters Michael Grosse, der in diesem Haus die Funktionen des Generalintendanten, eines Regisseurs, Schauspielers, Rezitators besitzt – und auch schon einmal in die Rolle eines Sängers geschlüpft ist. Doch auch das Publikum darf sich an der Fragerunde beteiligen. „Auf den Tischen liegen Bierdeckel für brennende Fragen, die ich im Laufe des Abends nicht gestellt habe“, erklärt Granzow.
Klassisch beginnt die Talkrunde nach einem kleinen Schlenker über das Getränk des Abends, den ungarischen Magenbitter Unicum, den sich der Gast ausgesucht hat, mit autobiografischen Fakten aus seiner Kindheit und Jugend.
Bei den Eltern Annemarie Hermann und Herwart Grosse, beide Schauspieler, lag dem 1961 in Ost-Berlin geborenen Michael das Theater bereits in den Genen. „Da ist schon pränatal der Funke übergesprungen“, erklärt Grosse und führt fort: „Ich war als Kind viel auf und hinter den Bühnen unterwegs, war auch so ein Kantinenkind und das hat mich im Hinblick aufs Schauspiel geprägt.“
1981 beginnt er das Studium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Im folgenden Jahr stirbt sein Vater und Grosse Junior bedauert es sehr, dass der Vater seinen beruflichen Werdegang nicht mehr verfolgen konnte. Nach dem Studium war er Oberspielleiter – Schauspieldirektor – in Zwickau und Eisenach. In dieser Zeit ereignete sich auch der Mauerfall in Berlin. „Ich konnte nicht weg, weil so viel Bremer Stadtmusikanten gespielt wurde. Erst nach Wochen hatte ich Zeit, in den Westen zu reisen und das Begrüßungsgeld in Empfang zu nehmen.“
Was ihn dann gereizt habe, an das Theater Krefeld Mönchengladbach zu kommen? „Es war der gute Ruf des Hauses, vor allem das Musiktheater des 20. Jahrhunderts. Ein Haus, das Profil zeigt.“ Dass er unverändert dem Theater zugetan ist, belegt Granzow mit der Information, dass seine Intendanz bis 2028 verlängert wurde. Das Publikum applaudiert. Grosse geht auf das Thema der Ausweichspielstätte für die anstehenden Sanierungen des Theaters ein.
„Welche Pläne hast Du nach der Intendanz? Für die Rente?“, fragt Granzow. Grosse freut sich jetzt schon, dann nicht mehr ständig Mails lesen zu müssen und erklärt, dass er und seine Frau eine Wohnung in Wien mieten wollen („Gabi will dahin“), wo sie viele Freunde und Bekannte haben und man auch schnell in Ungarn sei.
Dann führt die Moderatorin das Gespräch durch das Krefelder Theaterleben der vergangenen Spielzeiten unter der Leitung von Grosse durch die großen Produktionen und den Alltag dazu. In der Rubrik „Aus dem Nähkästchen“ entlockt sie dem Generalintendanten, wie er sich einmal bei seinem Auftritt als Sänger gefühlt habe. „Das war meine allergrößte Herausforderung, da ich keine Erfahrung mit einem Orchester hatte. Ich war so angespannt und nervös, als ich das Couplet gesungen habe, aber es hat trotzdem Spaß gemacht.“
Dann gibt er eine Kostprobe aus einem Genre, das für ihn ein Heimspiel ist. Er rezitiert Karl Valentins Philosophieren zwischen einem Lehrer und Schüler über Fremde und Einheimische.
Privat wird es bei Grosses Freizeitgestaltung zwischen Bücher lesen, Hundespaziergängen und dem Fußball, wo er sich als Fan der Elf vom zweiten Theaterstandort outet. Da ist es nicht verwunderlich, dass er bei der abschließenden Schnellfragerunde auf die Frage „Frack oder Borussia-Pulli?“ antwortet: „Borussia-Pulli“ und augenzwinkernd hinzufügt: „Fußball hat unheimlich viel mit Theater zu tun!“
Sofija Ugrinovska, Standpunkt Magazin für Schüler, 02.02.25Eine unterhaltsame, persönliche Atmosphäre, die das Publikum begeisterte!
Wie fühlt es sich an, als Opernsängerin Abend für Abend auf der Bühne zu stehen?
Welche Herausforderungen bringt dieser Beruf mit sich? Und wie landet jemand aus einer Rockmusiker-Familie schließlich in der Klassik? Antworten auf all diese Fragen und noch mehr gab es am 31. Januar bei Lisas Theater-Talk mit der Sopranistin Sophie Witte. Die Redakteur:innen des Standpunkt Magazins, Charlotte, Sofija und Thore hatten gemeinsam mit ihrer Projektkoordinatorin Dorothée Vollmer die Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre bei dem Gespräch zwischen Lisa Granzow und der Sängerin dabei zu sein – ganz ohne Kostüm, ohne Maske, ohne Vorhang. Dabei wurde schnell klar: Sophie Witte ist nicht nur eine beeindruckende Künstlerin, sondern auch eine sympathische, bodenständige Persönlichkeit mit einer spannenden Geschichte.
Dass Sophie Witte heute auf den großen Bühnen zu Hause ist, war nicht unbedingt vorprogrammiert. Ihr Vater war Gitarrist in der DDR-Rockband „Kreis“ und Musik war in ihrer Familie zwar allgegenwärtig, aber nicht unbedingt klassisch geprägt. Doch schon als Kind zog es sie zur Oper – über Umwege, versteht sich. Klavierunterricht führte sie in den Schulchor, wo ihr Talent für den Gesang entdeckt wurde. Die Entscheidung, Operngesang zu studieren, fiel dennoch erst später und heute kann sie sich nichts anderes mehr vorstellen.
Sophie Witte gewährte dem Publikum einen ehrlichen Blick hinter die Kulissen ihres Berufs. „Singen ist ein leidenschaftlicher aber auch anstrengender Job“, erklärte sie. Stundenlange Proben, das Einstudieren neuer Partien und das ständige Trainieren der Stimme sind feste Bestandteile ihres Alltags. „Die Stimme ist ein Muskel, man muss sie pflegen, fordern, aber auch schätzen“, so Witte. Ganz nebenbei gilt es, Emotionen zu transportieren, Rollen zu verkörpern und sich immer wieder auf neue Inszenierungen einzulassen. Besonders wichtig sei ihr dabei die Verbindung zum Publikum in Mönchengladbach wie auch in Krefeld. Sie sprach über die Magie der Musik und die Rollen, die ihr auf eine ganz besondere Weise auch noch einmal deutlich machen, wie sich die Rolle der Frauen in der Gesellschaft seit der Zeit, wo diese Musikwerke komponiert wurden, positiv verändert hat – und das ist ja wirklich gar nicht so lange her.
Ihr Lieblingsgenre? Belcanto! Belcanto bedeutet übersetzt „schöner Gesang“ und bezeichnet eine Gesangstechnik, die vor allem in der italienischen Oper des 18. und 19. Jahrhunderts eine große Rolle spielte, erklärt sie. Dabei geht es um besonders elegante, fließende Melodien, mühelose Stimmführung und beeindruckende Verzierungen, die den Gesang fast schwerelos erscheinen lassen. In sogenannten Belcanto-Opern, stehen die Stimmen der Sängerinnen und Sänger im Mittelpunkt. Sie fordern Atemkontrolle, Ausdruckskraft und höchste Präzision für das begleitende Orchester. Für sie ist es dabei wirklich beruhigend, einen souveränen und erfahrenen Dirigenten im Orchestergraben zu wissen.
Ein Talk mit einer Sopranistin wäre nicht komplett ohne eine kleine musikalische Kostprobe – und das Publikum kam voll auf seine Kosten. Sophie Witte ließ ihre Stimme erklingen und sorgte für Gänsehautmomente. Das absolute Highlight des Abends? Das spontane Duett mit Moderatorin Lisa Granzow! Ein magischer Moment, der zeigte, dass Musik verbindet – egal, ob als Profi oder Hobby-Sängerin. Der Abend mit Sophie Witte bot nicht nur spannende Einblicke in das Leben einer Opernsängerin, sondern auch eine unterhaltsame, persönliche Atmosphäre, die das Publikum begeisterte. […]
https://standpunktonline.com/lisas-theater-talk-mit-der-sopranistin-sophie-witte-ein-abend-voller-spannender-einblicke/
Klaus Matthias Schmidt, Westdeutsche Zeitung, 29.11.2024Jetzt bin ich der Ensemble-Dino
Schauspielerin Esther Keil war bei dem Format „Lisas Theater-Talk“ im Café Paris zu Gast.
„Jetzt bin ich der Ensemble-Dino“, sagt sie, man glaubt es kaum. Ja, da laufen schon graue Strähnen durchs Haar, aber so energiegeladen, wie sie sich da im ausverkauften Café Paris präsentiert, wie man sie eben auch von vielen Rollen kennt, ist es für manche vielleicht trotzdem überraschend. Schauspielerin Esther Keil war jetzt der dritte Gast in der Reihe „Lisas Theater-Talk“. Lisa Granzow arbeitet in der Marketing-Abteilung des Theaters Krefeld Mönchengladbach, mit ihrem Format möchte sie dem Publikum Ensemble-Mitglieder „von einer anderen Seite“ näherbringen.
Schon 1999 ist Esther Keil ans hiesige Theater gekommen, und nachdem das Urgestein Joachim Henschke vor geraumer Zeit in den Ruhestand gegangen ist, ist sie hier tatsächlich die Dienstälteste. Sie ist gebürtige Aschaffenburgerin, aufgewachsen ist sie im niederbayerischen Plattling.
[…] Man erfährt beim Talk, in welche Kneipen Keil gerne geht, dass sie die Aktivitäten des Vereins Freischwimmer im ehemaligen Stadtbad schätzt und dass sie zwar schon Filmdrehs hatte, aber wegen des Live-Erlebnisses dann doch lieber Bühnenschauspielerin ist. Gleichwohl vermisst sie das alte Programmkino auf der Lewerentzsstraße.
Die Plauderstunde mit Lisa Granzow vergeht zwar schnell, aber sie ist recht vollgepackt. Das Meiste kann hier nicht wiedergegeben werden. Aber vielleicht noch dies: „Kritiken sind für mich wie Horoskope. Wenn sie gut sind, dann stimmen sie“, sagt Keil. Theaterkritik ist Sterndeutungskunst? Darauf wäre der Schreiber dieser Zeilen nicht gekommen, aber es gefällt ihm.
Christina Schulte, Rheinische Post, 21.01.2024Ein Leben ohne Dackel ist möglich, aber sinnlos!
Paul Steinbach begeistert in „Lisas Theater-Talk“: Bei einem Drink will Lisa Granzow den Menschen aus dem Theaterensemble Persönliches entlocken. Ein gelungener Auftakt im Café Paris am Krefelder Theaterplatz.
Zu dem neuen Format „Lisas Theater-Talk“ ist viel Publikum in das Café Paris gekommen und zeigt sich erfreut von der Plauderei […] Marketingmitarbeiterin Lisa Granzow hat zu diesem ersten Abend den Schauspieler Paul Steinbach eingeladen. Der Gast darf jeweils bestimmen, welches Getränk den Gästen serviert wird: Steinbach hat sich für einen Gin Tonic entschieden, wahlweise mit oder ohne Alkohol. […]
Lisa Granzow hat sich in Vorbereitung auf den Abend einen ganzen Schwung Fragen aus den verschiedensten Bereichen überlegt, mehrere Rubriken und den fünfteiligen Fragenhagel bestimmt und auch noch Bierdeckel in den Theaterfarben Rot und Gelb aufgelegt. Gelegenheit für das Publikum, weitere Fragen zu formulieren – das kennt man ja gut von Ina Müller.
Auf Barhockern am runden Tisch sitzen die beiden Theaterleute und streiften so manches Thema. Lisa Granzow, jung, charmant und wortgewandt, stellt ihren Gast zunächst vor. Er hat hier große Rollen gespielt: Wilhelm Tell (Schiller), Mercutio (Romeo und Julia), Macbeth (auch Shakespeare) und war auch in dem Musical Cabaret zu sehen. Hier hätte man zu gern erfahren, von welchen Rollen er noch träumt, nachdem weder der Tell noch der Macbeth so richtig auf seinem Wunschzettel gestanden haben. Er beschreibt seine Aufgabe so: „Es ist nicht wichtig, wo man hingestellt wird, sondern wie man dasteht.“
[…] Was er immer noch hat, ist die Verbundenheit zu dem Ort seiner Kindheit und Jugend: „Bayern ist meine Heimat.“ Den Anstich zum Oktoberfest schaut er immer und schickt seinen Freunden dann ein Selfie mit einem gut gefüllten geklauten Bierkrug. Steinbach ist Fan des FC Bayern. Er hat viele Jahre selbst Handball gespielt: „Es war ein großes Opfer, damit aufzuhören“, sagt er. Als er den Talk-Termin zugesagt hat, war ja noch nicht klar, dass am selben Abend die deutschen Handballer gegen Österreich antreten würden.
Aber natürlich hat Steinbach hier auch kleine Wurzeln geschlagen. Seine Tochter und sein Sohn, neun und 13, sehen Krefeld als ihre Heimat. Zur Familie zählen auch noch zwei Dackel: „Ein Leben ohne Dackel ist möglich, aber sinnlos.“
[…] Auch sehr ernsthaft war eine Bemerkung am Rande: „Griechische Mythologie ist mein Steckenpferd.“ Darüber hätte man gern mehr erfahren. Deutlich wird die Neigung dazu in einem Lieblingsgedicht. Steinbach liest Rilke, einen Abschnitt über Orpheus, Eurydike und Hermes. Da wird deutlich, wie der Schauspieler mit Sprache umzugehen vermag.
Michaela Plattenteich, Westdeutsche Zeitung, 21.01.2024Gelungener Auftakt für den Theater-Talk
Marketing-Referentin Lisa Granzow freute sich bei der Premiere über viel Zuspruch und Gast Paul Steinbach. Ein kurzweiliger Abend, der am 3. März in Mönchengladbach seine Fortsetzung findet.
Das Interesse des Publikums war groß, alle Plätze waren besetzt. […] Zum Konzept gehört auch, dass im Eintrittspreis ein Getränk enthalten ist, das der jeweilige Talk-Gast bestimmt. Paul Steinbach hatte Gin-Tonic gewählt. Der Drink war für die Interviewerin ein guter Aufhänger, da sie mit Blick auf die bayrische Herkunft des Schauspielers eher mit Bier gerechnet hatte. Doch zunächst wurde Lisa Granzow mit viel Applaus begrüßt. Noch etwas aufgeregt, aber mit viel Charme, gab sie das Kompliment an die Gäste zurück: „Ich freue mich riesig über den Zuspruch.“ Ebenfalls mit großer Freude begrüßte sie den „Verantwortlichen für den Drink“ Schauspieler Paul Steinbach. Seit 2010 ist er Ensemblemitglied und hat seitdem das Publikum in unterschiedlichen Rollen vom Shakespeare-Drama bis hin zum Musical begeistert.
„Du bist gar nicht aufgeregt“, stellt sie etwas verwundert fest. Daraus ergibt sich die Frage, wie er auf der Bühne mit Aufregung umgeht. „Das gehört dazu, die Spannung muss bis zum Schluss gehalten werden“, erklärt er. Zunächst wird einiges Biografisches abgehandelt. […] Über Bruchsal und Trier kam er nach Krefeld, wo er sich trotz seiner bayrischen Wurzeln wohlfühlt. Seine beiden Kinder sind hier geboren und zur Familie gehören inzwischen auch zwei Langhaardackel. „Das sind ganz tolle Hunde.“ Zwischen den Proben, die immer morgens und abends stattfinden, geht der Schauspieler mit den Hunden spazieren und wirft, wenn nötig, einen Blick auf die Hausaufgaben. In der knapp bemessenen Freizeit interessiert er sich sehr für Sport. 15 Jahre hat er Handball gespielt und hat dies schweren Herzens aufgegeben. Beim Fußball bleibt er seiner bayrischen Heimat treu, zum Eishockey hat er noch keinen Zugang gefunden.
Dass das Gespräch sehr spontan und locker verläuft, zeigt sich darin, dass eine eigentlich klassische Frage ihn dann doch überrascht. Welche Vorbilder hat der Schauspieler Steinbach? „Ich mochte Sean Connery“, sagt er nach einigem Zögern. Auch den Schauspieler Jens Harzer, aktueller Träger des Iffland-Ringes, schätzt er. Er selbst spielt gerne vor einem jungen Publikum, auch wenn solche Vorstellungen manchmal etwas unruhiger verlaufen. Seine eigenen Kinder gehen ebenfalls gerne ins Theater, die Tochter liebt besonders das Ballett.
Unter dem Stichwort „aus dem Nähkästchen“ erzählt Steinbach von seinem spektakulären Bühnenunfall als „Woyzeck“. Zufällig hat Lisa ihn in dieser Vorstellung zum ersten Mal auf der Bühne gesehen. Der Abend endete für ihn mit einer Schnittverletzung im Krankenhaus. Glücklicherweise passiert so etwas eher selten. […] Ohne Kostprobe seines schauspielerischen Könnens kann der Abend nicht enden. Lisa hat ihm ein Buch von Heinz Ehrhardt mitgebracht, er ergänzt das noch um ein langes Rilke-Gedicht, das zu seinen liebsten zählt.
Ganz zum Schluss geht Steinbach noch auf Fragen aus dem Publikum ein. Das Zeitlimit von einer Stunde ist bereits überschritten. Da aber der Talk so kurzweilig war, hätte man gut noch länger zuhören können.