Musiktheater
Die Passagierin
Oper in zwei Akten // Musik von Mieczysław Weinberg // Libretto von Alexander Medwedjew nach dem gleichnamigen autobiografischen Roman von Zofia Posmysz // Erstaufführung Leitung
19. April 2025 – 2. Juli 2025
Fünfzehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs reisen Lisa und ihr Mann Walter mit dem Schiff von Deutschland nach Brasilien, um dort ein neues Leben zu beginnen. Die positive Stimmung ihres gemeinsamen Aufbruchs wird jäh gestört, als Lisa eine Passagierin bemerkt, die sie an das dunkelste Kapitel ihrer Vergangenheit erinnert. Lisa gesteht ihrem Mann, dass sie von 1943 bis 1944 Aufseherin im KZ
Auschwitz war. Die Passagierin erinnert Lisa an die damalige KZ-Insassin Marta, deren Geschichte nun in traumartigen Bildern für sie wieder zum Leben erwacht.
Die polnische Widerstandskämpferin und KZ-Überlebende Zofia Posmysz (1923-2022) schuf mit dem autobiografischen Roman Die Passagierin 1962 ein packendes Zeitzeugnis des Holocaust. 1968 vertonte
der polnisch-jüdische Komponist Mieczysław Weinberg diesen Stoff für Solisten, Chor und großes Sinfonieorchester. Eine szenische Aufführung blieb jedoch aus. Erst 2010 kam es bei den Bregenzer Festspielen zur Uraufführung dieses eindringlichen Mahnmals gegen das Verschleiern und Vergessen.
Einführung zur Inszenierung vor Ort
Jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn bietet die Dramaturgie an folgenden Terminen eine Stückeinführung im Glasfoyer des Theaters Krefeld an: 19. April, 01. Mai, 23. Mai, 13. Juni, 22. Juni, 02. Juli. Der Eintritt ist im Ticket enthalten.
Die Produktion wird unterstützt von