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Musiktheater

Die Zauberflöte

Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart // Libretto von Emanuel Schikaneder Leitung

9. März 2025 – 4. Mai 2025

Dauer Ca. 3 Stunden mit einer Pause

Prinz Tamino verliebt sich in das Bild von Pamina, der Tochter der Königin der Nacht, die den Prinzen daraufhin beauftragt, ihre Tochter aus den Fängen ihres Gegenspielers Sarastro zu befreien. Mit seinem Freund Papageno macht sich Tamino also auf die Suche nach seiner Angebeteten und besteht mithilfe eines Glockenspiels und einer Zauberflöte gefährliche Abenteuer in den unendlichen Weiten des Weltalls.
Die Kultinszenierung einer der meistgespielten Opern aller Zeiten, die in der Spielzeit 2018/2019 erstmals am Gemeinschaftstheater zu sehen war, kehrt nach fünf Jahren endlich wieder zurück auf die Bühne des
Krefelder Theaters.

Kobie van Rensburgs Science-Fiction-Konzeption kombiniert die umfangreiche Zauberflöten-Besetzung mit bekannten Figuren aus dem Fantasy-Kino und wurde damit zum Publikumserfolg bei Jung und Alt. Star Wars-Fans kommen voll auf ihre Rechnung und haben Spaß bei der Fülle an Anspielungen. Aber auch für Fantasy-Laien bleibt diese einzigartige Zauberflöte verständlich und ein unterhaltsamer Genuss. Die verwendete Videotechnik – computergenerierte Umgebungsbilder statt eines gebauten Bühnenbilds und Livekamera mit Blue-Screen-Verfahren für die Darsteller – kommt bei Mozarts Meisterwerk über die dunklen und hellen Mächte im Siebenfachen Sonnenkreis kongenial zum Einsatz und verwandelt die Opernbühne in einen intergalaktischen, magischen Ort.

Möge Mozart mit Euch sein!

Leitung

DAS SAGT DIE PRESSE

Klaus M. Schmidt, Westdeutsche Zeitung, 25.9.2018

Die Königin der Nacht mutiert zu Darth Vader

(…) Regisseur Kobie van Rensburg hat Mozarts Opern-Hit „Die Zauberflöte“ jetzt für das Theater Krefeld-Mönchengladbach mit vielen Videos und der öfter schon von ihm verwendeten Blue-Screen-Technik in eine ferne Galaxie gebeamt. (…) Das Krefelder Publikum quittierte die Premiere zur Spielzeiteröffnung mit tosendem Applaus. (…)

Man fliegt mit der Inszenierung durchs All, landet auf fremden Planeten und in nicht weniger exotisch anmutenden Räumen (Videos: van Rensburg). (…) Die Niederrheinischen Sinfoniker agieren wie meist auf den Punkt, und Dirigent Diego Martin-Etxebarria ist es gelungen, das Klangbild zwischen kompakt und luftig changieren zu lassen. Gast Judith Spiesser gestaltet die Koloraturpassagen der Königin der Nacht mit souveräner Strahlkraft, während Sophie Witte als Tamina wieder einmal mit ihren herausragenden lyrischen Qualitäten mehr als überzeugt. (…)

Peter Bilsing, Der Opernfreund, 24.9.2018

Hollwood lässt grüßen – Brava!

(…) Was Kobie van Rensburg, der sich für Regie, Video, Bühnenbild und Kostüme verantwortlich zeichnet, hier inszeniert hat wird auch in Krefeld Theatergeschichte schreiben (…) Nach dem finalen Bild haben auch gestern die Premierenbesucher das Haus beinah abgerissen vor Jubel und Euphorie (…).

Das niederrheinische Publikum erkennt große Qualität und würdigt sie. (…) Hier hat jemand jahrelang gearbeitet. Auch die Kostüme und Masken sind außerirdisch gelungen. (…) Van Rensburg hat das Ganze so genial umgesetzt, als wäre es ein großer Science-Fiction-Film; (…) Und dann ist da noch die musikalische Seite. Dass auch diese umfassend beglückt, liegt an wunderbaren Musiktheater-Darstellern, die auch noch kosmisch gut singen. Der Sarastro von Matthias Wippich ist ein Space-Träumchen. Den Tamino singt David Esteban so jung und erfrischend herzig wie einst Mark Hamill den jungen Skywalker 1978 spielte. Judith Spiesser brillierte nicht nur mit der Bravourarie „Der Hölle Rache“ und erntete vom Publikum zu recht minutenlangen Applaus. Papageno Rafael Bruck mit sensationeller Irokesenfrisur überzeugte ebenso, wie seine quirlige, sympathische Papagena Gabriela Kuhn. Nicht zu vergessen die zurzeit berauschendste Stimme am Theater: Sophie Witte als Pamina. Viel schöner und sicherer kann man eine Pamina nicht und nirgendwo singen. Brava!

Die musikalische Leitung von Diego Martin-Etxebarria verzichtete auf althergebrachte Weihe und Würde und zelebrierte einen hochmodernen Mozart mit Eleganz und flüssiger Lebendigkeit. Stilsicher – ich würde schon fast sagen mit überragender Virtuosität – spielten die Niederrheinischen Sinfoniker auf. Lange haben wir nicht so einen überzeugenden Mozart gehört – da muss man weit fahren. (…) Das ist die Zukunft des Musiktheaters. Und nur so – auch dermaßen zeitgemäß – kann man junges Volk fürs Theater begeistern und die sieche Gattung Oper noch retten. Ein großes Dankeschön für diese so geniale wie epochale Produktion!

Petra Diederichs, Rheinische Post, 25.9.2018

Elf Minuten lang applaudierte das Publikum

(…) Kobie van Rensburg hat eine kühne Idee umgesetzt. Er hat Mozarts berühmteste Oper mit Elementen aus Star Wars und anderen Weltraumrennern bebildert, verwegen Blue-Screen-Technik und Theatermittel gemischt und ein ebenso verblüffendes wie fantastisches Fantasieopus geschaffen.

(…) Van Rensburg bringt Hochkaräter zusammen, die als Paar doppelte Zugkraft entwickeln. Er karikiert nicht, macht sich niemals lustig. (…) Diego Martin-Etxebarria führt die Niederrheinischen Sinfoniker so sicher wie Obi-Wan Kenobi. Er zieht das Tempo leicht an, lässt die Musik pointierter, manchmal schärfer klingen. Das Orchester entwickelt einen sehr modernen Ton, luftig und strahlend und perfekt im Dienste der Sänger. Das Ensemble besticht stimmlich und schauspielerisch.

David Esteban gibt ein gepflegtes Debüt als neuer Tenor am Gemeinschaftstheater. Er verleiht dem Tamino eine weiche, bewegliche Stimme, die er in den dramatischen Passagen strahlen lässt. Als Gast glitzert und glänzt Judith Spiesser in der Rolle der Königin der Nacht mit eisgekühlten Koloraturen. Sophie Witte hat als Pamina in der Klage-Arie ihren anrührensten Moment. Als Sarastro füllt Matthias Wippich den Raum mit einem Bass, der tiefste Gefilde auslotet. Rafael Bruck ist eine Idealbesetzung für den Papageno. Den Vogelmenschen mit der Irokesenfrisur lässt er zwischen Sonnyboy und Möchtegern-Held mit so viel Charme pendeln, dass nicht nur Papagena (Gabriela Kuhn) entzückt ist. Mozart hätte seinen Spaß gehabt. Elf Minuten lang applaudierte das Publikum, dann gingen die Ovationen in rhythmisches Klatschen über.

Sabine Janssen, Rheinische Post, 20.1.2020

Ein Muss für Science-Fiction-Fans, die offen für Opern sind

(…) Die Operation “Zauberflöte” beginnt mit Bravour. Im Sturm erobert die frisch aufbereitete Mozartmusik mit einer beeindruckenden Königin der Nacht, einer bezaubernden Pamina und einem komödiantisch-selbstironischen Papageno die Herzen des Publikums.

Es ist ein Fest für die Sinne: Die Mozart-Melodien funkeln und strahlen zeitlos schön. (…) Weder wirkt die Weltraum-Szenerie künstlich aufgesetzt, noch wird Mozarts Oper verraten. (…) Alles stimmt bei dieser Inszenierung: der Gesang, der Einsatz der Technik, die Kostüme, die richtige Durchmischung des Opernstoffs mit Sci-Fi – bis hin zum guten Schluss, der augenzwinkernd auf die Leinwand projiziert wurde: „Möge Mozart mit Euch sein”. Was im Herbst 2018 bereits in Krefeld gelang, glückte jetzt auch in Mönchengladbach bei der Operation „Zauberflöte”: eine fulminante Premiere. Das Publikum verneigte sich vor dieser Leistung mit mehr als zehnminütigem Applaus und Standing Ovations. „Ein Muss für Science-Fiction-Fans, die offen für Opern sind”, findet Thomas Manglitz. Gesamtwertung: Unbedingt empfehlenswert.

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